Möchten Sie einfach nur einen Eimer Wasser in Ihrem Garten auffüllen oder den Garten optisch aufwerten, dann können Sie dies mit einer Wassersäule erreichen. Die Wasserzapfsäule für den Garten wird immer beliebter. Denn solche Säulen werden in sehr verschiedenen Designs angeboten. Doch die Wassersäule sieht nicht nur gut aus. Sie ist auch sehr nützlich, wenn Sie nur Ihre Gießkanne oder den Eimer mit Wasser füllen möchten. So müssen Sie nicht direkt einen Schlauch an den Wasseranschluss befestigen.
Eine Wassersäule ähnelt in vielen Fällen der Optik einer mechanischen Wasserpumpe, die Sie vielleicht noch von früher kennen und im Garten stehen hatten. Mit solch einer Wasserpumpe können Sie einen nostalgischen Flair in den Garten zurückholen.
Moderne Geräte funktionieren aber schon sehr viel besser. An der Vorderseite befindet sich der Wasserhahn, welcher aus frostsicherem Material besteht. Den Hahn müssen Sie nur noch aufdrehen und schon läuft das Wasser. Ein aufwendiges manuelles Pumpen entfällt.
Möchten Sie eine Wassersäule für Ihren Garten kaufen, aber Sie wissen noch gar nicht worauf Sie achten müssen und was der Nutzen eigentlich ist?
Dann erhalten Sie hier die passenden Ratschläge.
Nutzen Sie doch eine der folgenden Wassersäulen für Ihren Garten
Wo soll die Wassersäule platziert werden
Die Wassersäule kann relativ variabel im Garten platziert werden. Am praktischsten ist es, wenn Sie die Säule direkt am Haus anbauen. Dort können Sie eine Wasserleitung aus dem Haus abzweigen und die Säule versorgen.
Wenn Sie die Wassersäule in der Mitte des Gartens anbauen möchten, müssen Sie für eine neue Zuleitung sorgen. Diese muss unterirdisch im Garten verlegt werden. Damit die Leitungen im Winter nicht zufrieren, müssen die Leitungen unterhalb der Frosttiefe gelegt werden.
Das heißt, dass die Leitungen in einer Tiefe von mindestens 80 Zentimetern im Boden verlegt werden müssen. Wenn die Wassersäule in der Nähe der Straße gebaut werden soll, dann besteht eventuell auch die Möglichkeit den Hauswasseranschluss für die Wasserzapfsäule zu nutzen. Dabei entfällt das Verlegen neuer Leitungen abgehend von Ihrem Haus und Sie können auf bestehende Leitungen zurückgreifen.
Beim Einbau im Garten bestehen verschiedene Möglichkeiten, um das Wasser zu nutzen. Sie können entweder den Wasserhahn direkt aus der Außenhauswand ragen lassen oder auf eine komplette Wasserzapfsäule setzen, die aus dem Boden ragt.
Der einfache Wasserhahn an der Außenwand des Hauses sieht allerdings nicht sehr schön aus. Er wirkt eher wie ein nicht fertig gestelltes Projekt. Schöner ist es hingegen, wenn Sie eine klassische Säule im Garten aufstellen. Diese kann sich der Optik anpassen und zur Gestaltung des Gartens wesentlich mitwirken.
Gestaltungsmöglichkeiten
Entscheiden Sie sich für eine komplette Wasserzapfsäule, dann ist nicht nur wichtig, dass diese funktionstüchtig ist. Denn nicht nur das Wasser ist wichtig. Sie übernimmt auch eine dekorative Funktion und wertet den Garten auf.
Entscheiden Sie sich für die Variante an der Hauswand, dann müssen Sie nicht nur auf einen einfachen Wasserhahn vertrauen. Dieser sieht so ganz alleine ziemlich verlassen aus und kann sogar zu Schäden am Mauerwerk führen.
Schöner und besser für das Mauerwerk ist es, wenn Sie eine Verblendung nutzen. Die Verblendung schützt die Außenwand vor dem Spritzwasser. Etwas exotischer können Sie die Dekoration vollbringen, indem Sie einen kleinen Wandbrunnen inklusive Becken an der Wand anbringen. Diesen können Sie mit Motiven schmücken.
Das Abflussrohr können Sie direkt mit einem Gully verbinden. Oder wenn nur wenig Wasser abfließen soll, können Sie das Wasser auch im Garten versickern lassen.
Wesentlich dekorativer und auffälliger, ist jedoch die Variante als Stele oder Poller, die in den Garten gestellt wird. Diese Wassersäulen sind in der Regel etwa 100 Zentimeter hoch. Sie bestehen entweder aus einem kantigen Design oder aus einer klassischen runden Säule.
Als Material können entweder Stein, Metall, Kunststoff oder Holz verwendet werden. Die Wasserleitung wird innerhalb der Säule nach oben geführt und ist von außen komplett unsichtbar. Der Wasserhahn ermöglicht es Ihnen, dass Sie das Wasser ganz bequem entnehmen können.
So können Sie Ihre Gießkanne befüllen oder einen Eimer mit Wasser füllen. Sie können aber auch den Gartensprenger anschließen und auf diese Weise die Rasenfläche bewässern.
Welches Material wird angeboten
Wassersäulen gibt es in verschiedenen Materialien. Am hochwertigsten und modernsten wirken Modelle aus Edelstahl. Diese sehen nicht nur optisch gut aus, sondern sind sehr robust und werden durch das Wasser nicht angegriffen. Mit solchen Modellen ist eine Langlebigkeit garantiert.
Auch Holz ist als Material denkbar. Holz kann sich unter Umständen besser in die Optik Ihres Gartens einfügen. Allerdings müssen Sie bedenken, dass dieses natürliche Material nicht frostbeständig ist und sich mit der Zeit verfärben kann.
Zudem können Sie auch Modelle aus Stein wählen. Diese sind allerdings sehr massiv und die Installation kann deshalb sehr aufwendig sein.
Kunststoff und Edelstahl haben den Vorteil, dass Sie sowohl sehr gut optisch aussehen, als auch die besten Eigenschaften haben. Preislich gesehen zählen Modelle aus Edelstahl allerdings auch zu den teuersten Geräten.
Vorteile der Wassersäule für Ihren Garten
Haben Sie den Nutzen der Wasserzapfstelle für Ihren Garten noch nicht entdeckt, dann sollten diese Vorteile Sie vom Kauf überzeugen. Denn gerade bei einem großflächigem Grundstück kann es hilfreich sein, wenn Sie mehrere Wasserstellen haben. Damit diese nicht nur funktional sind, sondern auch gut aussehen sollten Sie über die Installation einer Wassersäule für Ihren Garten nachdenken.
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An einer Wassersäule können Sie ein Bewässerungssystem anschließen. Wenn Sie den Rasen sprengen möchten, können Sie auf den Anschluss der Zapfsäule zurückgreifen.
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Durch die zusätzliche Wasseranlage verkürzen sich die Wege in Ihrem Garten und Sie können jede Menge Zeit und Arbeit sparen. Dass Sie keinen Schlauch mehr quer über den Rasen ziehen müssen, resultiert zudem in einem schöneren Rasen.
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Auf dem Markt sind sehr viele verschiedene Wasserzapfsäulen erhältlich, die jedem Stil angepasst werden können. Edelstahlmodelle geben einem modernen Garten den finalen Touch, während Guss eher an einen klassischen Garten erinnert.
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Moderne und gute Modelle aus Kunststoff in Steinoptik fügen sich sehr gut in den Garten ein und sind relativ preisgünstig.
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Beziehen Sie das Wasser aus der Säule, können Kosten für das Abwasser entfallen, da dieses Wasser nicht in die Kanalisation, sondern in das Erdreich versickert. Hierfür müssen Sie allerdings einen separaten Wasserzähler installieren und viele Gemeinden verlangen eine Mindestabnahmemenge. Die Anschaffung einer Wassersäule kann sich dennoch finanziell lohnen.
Was müssen Sie beim Kauf beachten
Möchten Sie eine Wassersäule für Ihren Garten kaufen, dann ist die Wahl gar nicht so schwer. Die Geräte, welche in Deutschland angeboten werden, verfügen in der Regel über die gleichen Funktionen. Sie können hier also nicht viel falsch machen.
Die Qualität ist gleichbleibend auf einem hohen Niveau, insofern Sie sich nicht gerade für ein sehr preiswertes Modell entscheiden.
Wenn Sie ein Modell für den Garten kaufen, sollten darauf achten, dass am Wasserhahn noch weitere Anschlussmöglichkeiten für das Bewässerungssystem möglich sind. Andernfalls können Sie die Wassersäule nur zum reinen Befüllen einer Gießkanne nutzen, aber nicht den Garten bewässern.
Damit Kinder kein Chaos anrichten und den Garten unter Wasser setzen, weil Sie vielleicht vergessen den Wasserhahn wieder auszudrehen, können Sie auf ein Gerät mit einer Kindersicherung zurückgreifen. So können die Kinder erst gar nicht den Wasserhahn aufdrehen und es besteht keine Gefahr, dass Wasser austritt.
Ein besonderes Highlight sind Modelle, die in der Höhe verstellbar sind. Benötigen Sie für Ihren Garten Wasser aus verschiedenen Höhen, dann können Sie sich für ein Modell entscheiden, dass variabel eingestellt werden kann.
KTC Wassersäule
Suchen Sie nach einer sehr hochwertigen Wassersäule, dann können Sie, ohne zu zögern, auf das Modell von KTC zurückgreifen. Die Säule besteht komplett aus hochwertigem Edelstahl, was die Säule sehr hochwertig erscheinen lässt und zudem sehr robust gefertigt ist.
Die Säule weist einen Durchmesser von 60mm auf und ist 650mm hoch. Sie verfügt über Gewinde, die mit den gängigen Anschlusssystemen – zum Beispiel Gardena – kompatibel sind. Jegliches Zubehör, das für die Inbetriebnahme notwendig ist, wird direkt mitgeliefert. Sie müssen die Säule nur noch anschließen und schon können Sie das Wasser laufen lassen.
Das Gehäuse ist zudem wasserdicht hergestellt und jegliche Elemente sind eingedichtet. Es besteht also nicht die Gefahr, dass bestimmte Stellen nach einiger Zeit undicht sein könnten.
Wassersäule aus Anthrazit
Möchten Sie lieber eine klassische und kostengünstige Wasserzapfsäule erwerben, dann ist dieses Modell eher auf Sie zugeschnitten. Dieses Modell überzeugt durch eine Stein und Marmoroptik, ist aber komplett aus hochwertigem Kunststoff gefertigt worden.
Dieses Modell ist etwas höher, als die vorhergehende Säule. Die Wasserzufuhr erfolgt über einen Gartenschlauch. Wenn Sie also vermeiden möchten neue Rohre in den Garten zu verlegen, dann können Sie zu dieser Wassersäule greifen.
Für eine zusätzliche Sicherheit kann dieses Modell im Boden verschraubt oder eingebettet werden.
Die Beton Wassersäule zum selber bauen
Wenn Sie eine einfache Wasserstelle im Garten haben möchten, dann können Sie eine Wasserzapfstelle natürlich selber bauen. Der Vorteil hierbei besteht darin, dass Sie diese Stelle ganz nach eigenen Vorstellungen anfertigen können. Je nach Geschick erfüllt die Wasserstelle Marke Eigenbau die gleichen Funktionen wie die gekauften Versionen und Sie können sogar etwas Geld sparen.
Der Anfang
Als Grundvoraussetzung muss die Wasserleitung unter dem Rasen vorhanden sein. Ist diese noch nicht verlegt, müssen Sie dies als Erstes tun. Danach haben Sie die Grundlage dafür gelegt, dass Sie eine Wasserzapfstelle aufbauen können.
Bevor Sie mit dem Bauen anfangen, müssen Sie natürlich planen, wie Sie die Zapfstelle eigentlich verwenden wollen. Am einfachsten ist eine herkömmliche Säule mit einem Wasserhahn an der Vorderseite und einem Schnellanschluss für den Gartenschlauch.
Damit ein sicherer Stand gewährleistet wird, beginnen Sie nun mit dem Ausheben des Fundamentes. Die Wasserleitung befindet sich in der Mitte des Fundamentes.
Außerhalb der Wasserleitung wird ein Bewährungskorb aufgestellt. Anschließend wird das Loch bis zur Erdhöhe zubetoniert. Um die Säule weiter betonieren zu können, wird nun eine zusätzliche Verschalung angepasst. Wichtig ist hierbei, dass die Löcher ausgespart werden.
Bevor Sie mit dem Betonieren beginnen, sollten Sie die Leitungen auf die Dichtigkeit prüfen. Geben Sie schon etwas Druck auf die Leitung und falls Sie eine undichte Stelle entdecken, können Sie diese beheben. Ist die Säule erst einmal zubetoniert können Sie das Innere nicht mehr so einfach bearbeiten.
Das weitere Betonieren
Die Verschalung sollte nun senkrecht nach oben schauen und ausgerichtet sein. Im vorherigen Schritt haben Sie sichergestellt, dass die Rohre miteinander verbunden und absolut dicht sind.
Nun geht es daran, den Beton anzumischen. Dieser sollte nicht zu trocken sein, da der Platz relativ klein ist. Der Beton wird lagenweise in die Verschalung eingefüllt. Vergessen Sie während des Vorganges nicht, den Beton regelmäßig zu verdichten.
Des Weiteren müssen Sie darauf achten, dass die Verschalung stets senkrecht ausgerichtet ist. Um die Verschalung zu stabilisieren, können Sie an jede Seite Latten befestigen.
Haben Sie die Verschalung komplett mit Beton ausgefüllt, müssen Sie eine Nacht warten, bis der Beton getrocknet ist. Am nächsten Tag können Sie die Verschalung entfernen.
Die finale Optik
Das Grundgerüst Ihrer Wassersäule steht und diese ist schon komplett funktionstüchtig. Damit die Wassersäule nicht nur aus blankem Beton besteht, sollten Sie diese noch optisch aufhübschen.
Schiefer ergibt für die Verkleidung eine sehr schöne Optik und lässt sich in viele Gärten sehr gut integrieren. Das Material ist zudem natürlich und sehr langlebig.
Mit einer Flex können Sie die Schieferriemchen zertrennen und an die Säule anpassen. Befestigt werden der Schiefer mit einem Natursteinflexkleber. Der Flexkleber muss dazu nur angerührt, aufgezogen und mit dem Zahnspachtel abgezogen werden. Anschließend den Schiefer eindrücken und schon ist das Gehäuse komplettiert.
Auf der Oberseite können Sie eine Sandsteinabdeckung aufbringen. Diese sorgt für den passenden Abschluss und die Wassersäule ist in wenigen Arbeitsschritten selber gefertigt.
So können Sie etwas Geld sparen und ganz individuell eine neue Wasserstelle schaffen.