Rasendünger im Herbst – Worauf müssen Sie achten?

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Die Rasenpflege stellt nicht nur im Frühjahr große Anforderungen an den Gärtner. Möchten Sie einen gesunden Rasen erhalten, ist dies mit einer Pflege das gesamte Jahr über verbunden. Auch im Herbst müssen Sie darauf achten, die Grünfläche ordnungsgemäß zu behandeln.

Dazu gehört, dass der Rasen mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird. Andernfalls bestünde die Gefahr, dass die schwachen Grashalme den Winter nicht überstehen.

Doch was unterscheidet den Herbstdünger vom Frühjahrsdünger und zu welchem Zeitpunkt sollten Sie diesen ausbringen?

Setzen Sie diesen Dünger im Herbst ein, um Ihren Rasen auf den Winter vorzubereiten

Substral Herbst Rasendünger,...
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Modell
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Typ
Herbstdünger
Herbstdünger
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Form
Granulat
Granulat
Granulat
Wirkstoffe
NPK mit Eisen
NPK
NPK
Rasenfläche
bis 500m²
bis 500m²
bis 250m²
Menge
12,5kg
10kg
6,25kg
Preis
38,49 EUR
33,99 EUR
32,95 EUR
Rezensionen
-
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Wieso ist das Düngen im Herbst notwendig?

Ihr Rasen war im Sommer einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Die heißen Temperaturen, spielende Kinder und lange Sommernächte haben dazu geführt, dass der Rasen sich nicht mehr im besten Zustand präsentiert. Daher ist eine Rasenpflege im Herbst notwendig, um diesen auf den Winter vorzubereiten.

Neben dem Düngen ist es wichtig, dass Sie auch das Laub aufsammeln, Unkräuter entfernen und Schädlinge vertreiben. Nur so stellen Sie sicher, dass sich keine Krankheiten ausbreiten und der Rasen nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch das Mähen auf die richtige Länge ist wichtig, damit die Grashalme weder zu kurz oder zu lang sind. Dadurch erhalten sie einen besseren Schutz vor der Kälte und drohen auch bei Frost nicht abzubrechen.

Das Düngen im Herbst ist eine zusätzliche Maßnahme, um den Rasen zu stärken. Dieser wurde im Sommer stark beansprucht. Im Herbst und Winter ist die Zeit gekommen, in der der Garten zwar nicht mehr so intensiv genutzt wird, doch der Rasen dennoch kaum Möglichkeit zur Erholung hat. Die Temperatur ist so niedrig, dass er in eine Art Winterschlaf fällt. Damit er diese Zeit bestens übersteht, muss er mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Dazu zählen in erster Linie Kalium, Phosphor als auch Stickstoff. Ohne die Gabe des Düngers besteht die Gefahr, dass die Kälte dem Rasen zusetzt und dieser im Frühjahr nur mäßig zum Leben erweckt.

Was zeichnet den Herbstdünger aus?

Dünger bestehen in der Regel aus den Grundstoffen Kalium, Phosphor und Stickstoff. Je nach Jahreszeit ändert sich die genaue Zusammensetzung, da die Bedürfnisse des Rasens sich ändern. Mal soll er in die Höhe wachsen, um später widerstandsfähiger zu werden. Je nach gewünschten Eigenschaften verändert sich der Anteil der Nährstoffe.

Im Frühjahr ist der Gehalt an Stickstoff relativ hoch. Dieser regt das Wachstum des Rasens an. Die Keimung erfolgt schneller und Sie sehen in kürzester Zeit, wie die Grashalme in die Höhe wachsen. Dadurch erhalten Sie schnellstmöglich ein schönes Ergebnis und können das saftige Grün betrachten.

Geringerer Anteil an Stickstoff

Für den Herbst ist es weniger wichtig, dass der Rasen schnell wächst. Im Gegenteil – aufgrund der niedrigen Temperaturen stellt er ohnehin sein Wachstum ein. Sinkt das Thermometer unter die Grenze von 9°C, begeben sich die meisten Gräser in eine Art Winterschlaf. Sie stellen das Wachstum komplett ein und sind kaum mehr in der Lage die Nährstoffe aufzunehmen. Daher wäre es wenig sinnvoll mit einem hohen Stickstoffanteil zu versuchen, das Wachstum anzuregen.

Mehr Kalium im Herbstdünger

Kalium - Frostschutz
Das Kalium schützt die Grashalme vor den zu erwartenden niedrigen Temperaturen

Wichtiger für den Herbstdünger ist, dass eine größere Menge an Kalium enthalten ist. Das Kalium ist in der Lage den Gefrierpunkt innerhalb der Pflanzenzellen abzusenken. Es sorgt dafür, dass die Zellwände stabil bleiben und weniger anfällig für den Frost sind. Das Kalium wird daher auch als natürliches Frostschutzmittel bezeichnet.

Phosphor für das Wurzelwachstum

Der Rasen ist bei den niedrigen Temperaturen kaum mehr in der Lage die verbleibenden Nährstoffe aufzunehmen. Um dennoch die Gesundheit zu stärken, enthalten Herbstdünger einen höheren Anteil an Phosphor. Dieses regt das Wurzelwachstum des Rasens an. Somit sind sie besser in der Lage vor der langen Winterpause noch die benötigten Nährstoffe aufzunehmen. So gestärkt ist der Rasen besser in der Lage im Frühjahr zu erwachen und ohne kahle Stellen einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Der Herbstdünger besitzt im Vergleich zum Rasendünger im Frühjahr weniger Stickstoff und dafür mehr Kalium. Dadurch wird der Rasen auf den Winter vorbereitet und übersteht die kalten Temperaturen besser.

Wann sollten Sie den Herbstdünger ausbringen?

Der beste Zeitpunkt für das Ausbringen des Herbstdüngers hängt von der Temperatur in Ihrer Region ab. Dadurch lässt sich schwer allgemeingültig ein Zeitpunkt festschreiben, zu welchem der Rasendünger ausgebracht werden sollte.

Die Rasenpflege im Herbst endet mit dem Erreichen einer Temperatur von 5°C. Dort stellt der Rasen sein Wachstum ein und Sie können kaum etwas unternehmen, um die Grünfläche weiter zu pflegen.

Auf die Temperatur kommt es an

Herbstdünger - Temperatur
Zum Ausbringen des Herbstdüngers sollte die Temperatur nicht unter 10°C liegen

Am besten schützen Sie den Rasen, wenn Sie den Herbstdünger so spät wie möglich ausbringen. Dabei sollte eine Temperatur von 10°C allerdings nicht unterschritten werden. Dies bedeutet, dass Sie zur Sicherheit lieber etwas früher als später den Rasendünger im Herbst anwenden. Zeigt sich das Wetter von einer milden Seite, verschiebt sich entsprechend das Ausbringen. Sind hingegen frühzeitig Temperatureinbrüche zu erwarten, dann bringen Sie lieber eher den Herbstdünger aus, um den Rasen zu unterstützen.

Ende September bis Oktober

Gemeinhin eignet sich die Zeit Ende September für den Herbstdünger. Dort können Sie das Granulat auf die Rasenfläche streuen und es wird noch optimal aufgenommen. Sind wärmere Temperaturen angekündigt, können Sie noch etwas abwarten und bis in den Oktober mit dem Düngen warten.

Worauf müssen Sie beim Ausbringen achten?

Nützlich beim Ausbringen ist es, wenn ein leichter Regen angekündigt wurde. Die Feuchtigkeit hilft dabei, dass der Dünger in den Boden gelangt, sodass dieser besser aufgenommen wird. Vermeiden Sie hingegen das Ausbringen an Tagen, in denen ein starker Niederschlag vorausgesagt ist. Bildet sich eine Staunässe auf dem Rasen, wird der Dünger eher weggeschwemmt als aufgenommen, sodass die erhoffte Wirkung ausbleibt. Auch bei starkem Wind sollten Sie den Dünger lieber nicht verwenden, da dieser verweht. Das gleichmäßige Ausbringen wird unmöglich und es könnten sich kahle Flächen im Rasen bilden, während an anderer Stelle ein Überdüngen zu beobachten ist.

Mit einem Streuwagen erzielen Sie bessere Ergebnisse

Möchten Sie Ihren Rasen optimal pflegen, dann ist das Verteilen des Düngers per Hand äußerst schwierig. Es lässt sich kaum einschätzen, wie hoch die ausgebrachte Menge ist und der Rasendünger verteilt sich ungleichmäßig.

Praktischer hingegen ist der Einsatz eines Streuwagens. In diesen füllen Sie das Granulat und fahren ganz einfach die Rasenfläche ab. Achten Sie darauf, dass die Bahnen sich nicht kreuzen und Sie den Dünger nur einmal in diesem Bereich ausbringen. Dann besteht keine Gefahr, dass der Rasen verbrennt und Sie erleichtern sich nicht nur die Arbeit, sondern erhalten ein wunderbares Ergebnis.

Können Sie andere Dünger verwenden?

Haben Sie gerade keinen Herbstdünger zur Hand und möchten eigentlich kein Geld für solch ein spezielles Produkt ausgeben? Dann gibt es brauchbare Alternativen, mit denen Sie ähnlich gute Ergebnisse erzielen.

Da der Herbstdünger zu einem Großteil aus Kalium besteht, können Sie einen Dünger verwenden, der ebenfalls einen großen Teil dieses Elements besitzt. Hierfür bieten sich Kalimagnesia an. Diese besitzen neben Kalium auch Magnesium. Für die Photosynthese ist das Magnesium essenziell. Erscheint Ihr Rasen gelb und gibt es Hinweise darauf, dass nicht ausreichend Magnesium im Boden vorhanden ist, dann düngen Sie im Herbst doch mit einem Kalimagnesia Dünger. Dadurch vereinen Sie die Wirkung eines Magnesiumdüngers mit dem Kalium und stärken den Rasen umfänglich.

Der Frühjahrsdünger eignet sich nur bedingt für den Herbst. Ein Langzeitdünger hingegen ist im Herbst eine brauchbare Wahl. Allerdings sollten Sie diesen frühzeitiger ausgeben, da die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden. Somit bestünde das Risiko, dass bei einem Temperatursturz die Nährstoffe noch im Boden sind, ohne in den Rasen zu gelangen.

Mit dem Dünger im Herbst den Rasen auf den Winter vorbereiten

Sie merken also, dass es sinnvoll ist einen speziellen Dünger im Herbst zu verwenden. Die Zusammensetzung der Nährstoffe unterscheidet sich vom Dünger im Frühjahr. Die Ausführungen zielen speziell darauf ab den Rasen gegen den Frost abzuhärten. Insbesondere der höhere Kaliumanteil schützt den Rasen vor Frost und bringt diesen besser über den Winter. Somit wachsen die Gräser optimal und erfreuen sich im Frühjahr einer besseren Gesundheit.

Sebastian
Sebastian
Hallo, Ich bin Sebastian und lebe seit wenigen Jahren überwiegend in Indonesien. Dort konnte ich endlich meine Leidenschaft zum Gärtnern ausleben. Meine gewonnene Erfahrung teile ich auf Gartenora.de damit diese Leidenschaft auch Ihnen eine große Freude bereitet.

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