Ist Ihr Gartenhaus vor extremen Wettereinflüssen geschützt? Eine Dacheindeckung mit EPDM-Folie kann hierfür sorgen und Ihrem Gartenhäuschen eine längere Lebenserwartung schenken. EPDM ist ein vielseitiges Material, das auf diversen Oberflächen wie Holz, Beton oder Metall angebracht werden kann. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Dacheindeckung Ihres Gartenhauses mit EPDM Dachfolie ganz einfach selbst in die Hand nehmen können. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung kann nichts schief gehen.
Vorbereitung: das richtige Material
Als Grundlage werden oft Dachfolien verwendet, die belastbar und langlebig sind. Viele Folien sind in Standard-Längen erhältlich und müssen auswendig verklebt werden. Bei stabiler EPDM Folie von EPDM XL, die aus einem Stück und nach Maß gefertigt ist, ist dies nicht der Fall. So wird das Entstehen von Rissen und Löchern verhindert.
Neben der Folie benötigen Sie Kontaktkleber (beidseitig für Nähte, Kanten und Bordsteine), Bodenkleber (einseitig, große Flächen), EPDM-Kit (zur Montage von Zubehör wie Regenwasserabläufe oder vorgefertigte Ecken) und Cuttermesser.
Schritt 1: Ihr Gartenhausdach gut reinigen
Wie bei jedem Heimwerkerprojekt ist es sehr wichtig, eine saubere und trockene Arbeitsfläche zu schaffen, deshalb ist der erste Schritt, Ihr Dach gründlich zu reinigen. Achten Sie hierbei auf spitze Gegenstände wie beispielsweise hervorstehende Nägel, Steinchen oder spitze Äste und entfernen Sie diese, um eventuelle Schäden der Folie zu vermeiden.
Schritt 2: Dachfolie auslegen
Legen Sie die Dachfolie aus und schneiden Sie diese mit dem Cuttermesser auf die richtige Größe zu. Wenn Sie EPDM Dachfolien auf Maß bestellen, achten Sie darauf, dass Sie genügend Folie für die seitlichen Überstände haben, da diese später an den Kanten verklebt werden. Anschließend sollten Sie EPDM-Folie mindestens 30 Minuten lang liegen lassen, damit sie sich in Form ziehen kann.
Schritt 3: Folienkleber auftragen
Achten Sie bitte darauf, den Kleber bei Zimmertemperatur zu lagern und vor dem Gebrauch gut umrühren. Wenn Sie mit der zugeschnittenen Folie zufrieden sind, können Sie anfangen, den Bodenleim aufzutragen. Schlagen Sie die Folie zur Hälfte zurück und bearbeiten Sie den Untergrund Stück für Stück mit Kleber.
Schritt 4: EPDM Folie verkleben
Nun müssen Sie die Folie wieder zurückklappen. Wir empfehlen, die Folie mit einem weichen Besen glatt zu streichen – somit erhalten Sie ein faltenfreies Ergebnis. Schlagen Sie nun die andere Hälfte der Folie zurück und wiederholen Sie Schritt 3 und 4, bis die gesamte Fläche verklebt ist.
Schritt 5: Kanten verkleben
Eine wichtige Sache, die Sie nicht vergessen dürfen, ist, die Kanten des Gartenhauses mit Kontaktleim zu verkleben. Für die Kanten können Sie Bretter oder Blenden verwenden. Manchmal muss die Folie noch entsprechend gekürzt werden. Als Abschluss sollten Sie noch Randprofile auf die mit Folie beklebten Ränder schrauben, damit Ihr Dach vollständig wasserdicht ist.
Kann man EPDM-Folie im Winter verlegen?
Trockenes Wetter ist ideal zum Verlegen von EPDM-Folie. EPDM-Folie zu kalten und regnerischen Jahreszeiten zu verlegen, ist allerdings durchaus möglich, jedoch sollte folgendes beachtet werden:
- Der Leim, der dafür sorgt, dass die EPDM-Folie auf dem Dach haften bleibt, trocknet schlecht bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius oder einer Luftfeuchtigkeit höher als 80 %. Der Untergrund ist dann zu nass.
- Bewahren Sie den EPDM-Leim bei Zimmertemperatur auf und versuchen Sie die Dachfolie bei kalten Temperaturen um die Mittagszeit zu verlegen, wenn die Temperaturen am höchsten sind.
Viel Erfolg bei Ihrem EPDM-DIY-Projekt.