Robuste Gartenzäune für eine lange Haltbarkeit

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Zäune sind nicht nur ein nützliches Mittel, um die Grenzen des eigenen Gartens abzustecken. Sie erweisen sich auch als Designelemente, die zum Eindruck des Grundstücks beitragen. Ob klassisch oder modern, Holz oder Metall – es stehen zahlreiche Optionen zur Gestaltung des Gartens offen.

Als wichtiger Punkt ist allen Varianten jedoch die Haltbarkeit gemeinsam. Denn einmal installiert sollte der Zaun besonders pflegeleicht sein und für einige Jahre im einwandfreien Zustand bleiben. Welche Varianten erweisen sich hierfür als nützlich und was gibt es bei der Pflege zu beachten?

Holzzaun

Einige Hausbesitzer entscheiden sich für den klassischen Holzzaun. Dieser vermittelt einen natürlichen Charme und mit der Zeit weist er eine eigene Charakteristik auf. Als Naturrohstoff, verändert sich das Holz im Laufe der Zeit, sowohl optisch als auch in der Beschaffenheit.

Dies sorgt dafür, dass der Holzzaun im Allgemeinen weniger langlebig ist. Als ungefähre Lebensdauer gelten 15 bis 25 Jahre als realistischer Wert. Danach ist ein Austausch des Holzzauns notwendig, damit dieser wieder seinen Zweck erfüllt. Doch mithilfe der richtigen Pflege lässt sich die Lebensdauer positiv beeinflussen. Dafür erweisen sich die folgenden Tipps als nützlich.

Regelmäßige Reinigung

Als organischer Rohstoff bietet Holz auch anderen Organismen einen interessanten Lebensraum. Moos oder Algen finden sich auf der Oberfläche des Holzes ein und setzen sich zunächst in den feinen Spalten fest. Von dort breiten Sie sich über die gesamte Fläche aus.

Dabei verändert sich nicht nur die Optik des Holzes, welches grünlicher erscheint. Auch die Struktur wird im Inneren geschädigt. Dadurch verliert es an Stabilität und die Lebensdauer ist erheblich verkürzt.

Zunächst bietet sich eine Reinigung mit einer Bürste an. Mit dieser können Sie das Moos oder andere Pflanzen mit etwas Muskeleinsatz von der Oberfläche entfernen. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht zu grob vorgehen. Denn Beschädigungen bieten neuen Eindringlingen wieder eine Chance, sich auf dem Holzzaun abzusetzen.

Als Alternative hilft auch der Einsatz eines ökologischen Spezialreinigers. Dieser geht sanft gegen das Moos vor und bringt wieder das ursprüngliche Holz zum Vorschein.

Holzschutz auftragen

Damit das Holz standhaft gegenüber den Ablagerungen sowie Witterungseinflüssen ist, bietet sich das Anbringen eines Holzschutzes an. Dieses bietet dem Holzzaun eine dickere Schutzschicht, welche äußere Einflüsse fernhält.

Den Holzlack tragen Sie am besten alle 4 bis 7 Jahre auf. Dieser ist relativ dick und bietet eine gute Schutzfunktion. Allerdings verdeckt er auch die natürliche Oberfläche des Holzes.

Ist Ihnen ein unverfälschter Anblick des Holzes wichtig, dann können Sie zur Holzlasur greifen. Dieses ist etwas dünner und anstatt sich auf die Oberfläche abzusetzen, dringt es tiefer in das Material ein. Dort bietet es ebenfalls einen Schutz, erhält aber die ursprüngliche Optik. Die Holzlasur müssen Sie gegebenenfalls in kürzeren Abständen auftragen.

Robustes Holz auswählen

Möchten Sie einen besonders langlebigen Holzzaun, sollten Sie bereits vor dem Kauf auf die richtige Beschaffenheit achten. Denn je nach Holzart unterscheiden sich die Lebensdauern. So sind manche Hölzer eher anfälliger für die Witterung, während andere sich als robuster erweisen. Daher könnte es sich auch preislich lohnen, nicht unbedingt das günstigste Holz zu wählen, sondern auf die Langlebigkeit zu achten.

Als robustes Holz gilt die Lärche. Das Holz dieses Nadelbaums weist einen hohen Harzanteil auf und gilt als besonders widerstandsfähig. Damit kommt es auch mit wechselhaften Bedingungen im Außenbereich gut aus. Eine besondere Pflege ist hier nicht notwendig.

Optisch ansprechender könnte Kiefernholz für Sie sein. Dieses ist heller und weist eine gleichmäßige Maserung auf. Allerdings ist es auch weicher und daher weniger geeignet, um am Zaun schwere Dinge zu befestigen. In Sachen Robustheit erweist sich das Kiefernholz immer noch als gut, liegt aber merklich hinter dem Lärchenholz.

Äußerlich überzeugen auch Gartenzäune aus Eichenholz. Es ist überaus fest und hinterlässt mit seiner individuellen Maserung einen bleibenden Eindruck. Die Pflege erweist sich aber als aufwendiger. Denn die Eiche ist weniger widerstandsfähig gegenüber den Temperaturschwankungen im Jahresverlauf. Daher bietet sich hier das Auftragen der Pflegeprodukte an, um die Lebenszeit zu verlängern.

Metallzaun

Neben den Holzzäunen gelten auch Zäune aus Metall oder Aluminium als modern und praktisch. Sie erfüllen ihren Zweck mindestens genauso gut, wie die Holzzäune und zeichnen sich durch eine längere Lebensdauer aus. Diese beträgt, je nach genauer Variante, gerne zwischen 25 und 50 Jahre. Damit können Sie solch einen Zaun einmal installieren und müssen sich die nächsten Jahre keine Sorgen darüber machen, dass dieser sicher steht.

So robust sich die Metallzäune erweisen, besteht eine Angst darin, dass diese anfangen zu rosten. Das Zusammenspiel aus Regen und Sonne hinterlässt auch am gebräuchlichen Metall seine Spuren. Der Rost setzt sich an und sieht nicht nur unschön aus, sondern lässt das Material porös erscheinen.

Möchten Sie diesen Problemen aus dem Weg gehen, dann entscheiden Sie sich am besten direkt für einen feuerverzinkten Metallzaun. Diese sind so aufbereitet, dass das Material kein Rost ansetzen kann. Daher erweisen Sie sich auch als pflegeleichter.

Bei der Wahl des Metallzauns haben Sie ebenso eine größere Wahl. So können Sie sich für einen Maschendrahtzaun, einen Stabmattenzaun oder einen schmiedeeisernen Zaun entscheiden. Günstig erhalten Sie die Zäune aus Polen, wo selbst der Aufbauservice bereits inklusive ist. Dadurch ist der Aufwand, der für die Installation des Zaunes entsteht, minimal.

Auch nach der Installation erweist sich der Metallzaun als pflegeleicht. Sie müssen keine Sorge haben, dass sich darauf Moos absetzt oder andere Pflanzen sich einnisten. Es reicht aus, wenn Sie den Zaun, je nach Bedarf, mit einer Bürste und etwas Seifenwasser abwischen. Damit werden Sie den oberflächlichen Schmutz los und das Metall erscheint wieder im neuen Glanz. Dennoch ist es auch hier wichtig sanft die Oberfläche zu bearbeiten. Würden Sie einen Hochdruckreiniger einsetzen, könnten Sie die Verzinkung beschädigen und damit Schäden hervorrufen. Gehen Sie also auch beim Metallzaun mit einer gewissen Vorsicht zu Werke.

Ob Sie sich für einen klassischen Holzzaun oder einen modernen Metallzaun entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Steht die Langlebigkeit im Vordergrund und möchten Sie einen eleganten, zeitgemäßen Zaun für Ihr Haus nutzen, ist der Metallzaun die erste Wahl.

Sebastian
Sebastian
Hallo, Ich bin Sebastian und lebe seit wenigen Jahren überwiegend in Indonesien. Dort konnte ich endlich meine Leidenschaft zum Gärtnern ausleben. Meine gewonnene Erfahrung teile ich auf Gartenora.de damit diese Leidenschaft auch Ihnen eine große Freude bereitet.

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