Sicherheit bei der Gartenarbeit dank der Schnittschutzhose

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Die Gartenarbeit ist in den meisten Fällen entspannend und soll eine Auszeit vom stressvollen Alltag darstellen. Damit der Garten nach den eigenen Vorstellungen wächst und gedeiht, sind teilweise aber auch schwerere Arbeiten notwendig. Dazu gehört etwa die Anwendung einer Heckenschere oder das Ausbringen von teils reizenden Schädlingsmitteln.

Möchten Sie kein böses Erwachen erleben, ist bei diesen Arbeiten eine gründliche Vorbereitung notwendig. Worauf müssen Sie achten, um sich zu schützen und welche Kleidung ist dafür angebracht?

Häufigste Unfallquellen

Der Haushalt ist der Ort mit den meisten Unfällen. Doch auch im Garten lauern einige Gefahren. Denn nicht immer sind Sie nur dabei, leichte Arbeiten ausführen.

Gefährlich sind sämtliche Tätigkeiten, bei denen Sie schwere Gartengeräte einsetzen. Damit lassen sich grobe Arbeiten schneller vollbringen. Doch auch die Unfallgefahr nimmt zu.

Besonders vorsichtig müssen Sie im Umgang mit Gartengeräten sein, die über Sägeblätter verfügen. Eine elektrische Heckenschere besitzt so viel Kraft, dass mit etwas ungeschicktem Verhalten schwere Verletzungen drohen.

Die meisten Geräte sind bereits mit einem Schutzschalter ausgestattet. Sie lassen sich nur bedienen, wenn dieser aktiv gedrückt ist. Dennoch ist es eine Gefahr, wenn Sie etwa auf der Leiter das Gleichgewicht verlieren und das Gerät aus der Hand gleitet.

Achten Sie daher auf Ihre Umgebung. Kinder oder Haustiere sollten sich nicht in der Nähe befinden, wenn Sie mit dem Gerät hantieren. Ihre Kinder mögen zwar interessiert bei der Sache sein, doch Ihre Hilfe ist lediglich bei einfachen Tätigkeiten sinnvoll.

Gefahren lauern zudem beim Rasenmähen. Die Schneiden sind zwar gut geschützt, dennoch besitzt der Mäher eine hohe Kraft. Dadurch kann er kleinere Steine aufschleudern, welche zu gefährlichen Wurfgeschossen werden. Verwenden Sie einen Elektro-Rasenmäher, ist das Kabel zudem eine Stolpergefahr. Sie könnten sich darin verfangen und verlieren für einen Moment die Kontrolle über den Elektro-Mäher.

Mit der Schutzausrüstung der Unfallgefahr vorbeugen

Die Gartenarbeit ist die meiste Zeit kaum gefährlich und ein entspanntes Hobby. Wagen Sie sich an die schwereren Aufgaben und verwenden Sie kraftvolle Geräte, müssen Sie dennoch darauf vorbereitet sein. Das Tragen der folgenden Kleidung ist dabei angebracht, um schwerwiegenden Verletzungen vorzubeugen.

Schutzbrille

Eine einfache Schutzbrille schützt Ihre Augen. Dringen Kleinteile oder gefährliche Stoffe in das Auge, besteht die Gefahr, das Augenlicht zu verlieren. Dieses Sinnesorgan ist überaus empfindlich, weshalb sich der Einsatz der Schutzbrille in einigen Situationen anbietet.

Dies ist etwa der Fall, wenn Sie Karbid oder ein ähnliches Wühlmausgas ausbringen. Das Gas könnte das Sinnesorgan reizen und falls Sie unbedacht mit der Hand in den Augen reiben, drohen bleibende Schäden.

Auch beim Schneiden der Hecke ist es sinnvoll, die Schutzbrille zu tragen. Damit schützen Sie sich vor herumfliegenden Ästen und stoßen sich nicht am Gestrüpp.

Schnittschutzhose

Im Sommer möchten Sie, dass der gesamte Garten in bestem Licht erscheint. Haben Sie die vorherigen Jahre etwas Ruhe walten lassen, könnten nun schwere Aufräumarbeiten anstehen. Arbeiten Sie mit der Kettensäge, ist das Tragen einer Schnittschutzhose im Sommer notwendig. Ebenso, wenn Sie mit der Motorsense den Rasen trimmen. Die Schnittschutzhose ist an den gefährdeten Stellen am Knöchel und Bein mit einem besonderen Gewebe ausgestattet. Findet dort eine Berührung mit der Kettensäge statt, legen sich die widerstandsfähigen Fäden um das Sägeblatt und blockieren dieses umgehend. Dadurch beugt die Schnittschutzhose weiteren Verletzungen vor, ohne jedoch beim Komfort einbüßen zu müssen.

Moderne Schnittschutzhosen, z.B. von Engelbert Strauss, sind leicht und angenehm zu tragen. Beim Kauf sollten Sie auf die folgenden Merkmale achten. Dann treffen Sie bei der Wahl mit Sicherheit die richtige Entscheidung.

  • Schutzklassen

Bei einfachen Arbeiten im Garten ist die Schutzklasse 1 in der Regel ausreichend. Verwenden Sie regelmäßig die Kettensäge und führen damit schwere Arbeiten durch, ist hingegen mindestens die Schutzklasse 2 erforderlich. Diese ist für höhere Geschwindigkeiten der Arbeitsgeräte ausgelegt. Das Gewebe hält größeren Kräften stand und ist dadurch robuster.

  • Formen

Ebenso unterscheidet sich die Gestaltung der Schnittschutzhose. Für professionelle Arbeiten sind die Formen A & B gedacht. Dort gilt der Grundsatz, dass die Personen mit dem Umgang der Geräte besser geschult sind und ein langes Tragen der Hose im professionellen Umfeld erforderlich ist. Daher ist der Schutz dort lediglich an der Vorderseite vorhanden. Für nicht-professionelle Anwender ist die Form C besser geeignet. Diese ist zwar weniger komfortabel, besitzt aber einen umfassenderen Schutz. Damit vermindern Sie die Gefahr von Verletzungen, wenn Sie über weniger Erfahrung im Umgang mit der Motorsäge verfügen.

  • Passende Größe

Wichtig ist zudem das Finden der passenden Größe. Diese richtet sich hauptsächlich nach der Körpergröße. Mit einer Körpergröße von 176 bis 182cm ist die Ausführung in M oder L zu empfehlen. Wer größer als 182cm ist, sollte lieber zur Variante in XL greifen. Orientieren Sie sich herzu am besten an der Größentabelle, die jeder Hersteller bereitstellt. Die Hose muss bequem sitzen und darf keine Einschränkung bei der Arbeit darstellen.

  • Kosten

Eine gute Schnittschutzhose kostet gerne mehr als 100 Euro. Dies ist abhängig davon, ob Sie sich für eine einfache Bundhose oder eine Latzhose entscheiden. Mit steigender Schutzklasse werden die Modelle zudem teurer. Sparen Sie hierbei nicht am falschen Ende. Eine hochwertige Hose ist bequem und bietet Ihnen gleichzeitig einen höheren Schutz bei gefährlichen Arbeiten.

  • Weitere Merkmale

Beim Kauf stehen Sie vor der Entscheidung, ob Sie lieber eine Ausführung mit Bundhose oder Latzhose wählen. Hier entscheidet der persönliche Geschmack. Eine Bundhose ist im Sommer weniger warm und bietet in der Regel einen höheren Tragekomfort. Die Latzhose hingegen überzeugt mit mehr Stauraum, wo Sie kleinere Werkzeuge aufbewahren können. In puncto Sicherheit sind beide Varianten auf dem gleichen Niveau, da sich der Schutzbereich innerhalb der Beinzonen befindet.

Achten Sie beim Kauf zudem auf die Zertifizierung. Führen Sie häufiger schwere Arbeiten durch, sollte die Schutzhose KFW-geprüft sein. Damit erfüllt sie die Anforderungen eines Dauertests und überzeugt mit einer hohen Qualität.

Zudem ist auch die Waschbarkeit im Praxisgebrauch entscheidend. Weniger Arbeit verursachen Modelle, die sich in der Maschine bei mindestens 40°C waschen lassen. So beseitigen Sie zuverlässig Verunreinigungen und sorgen für eine hohe Langlebigkeit. Dennoch müssen Sie aufgrund des speziellen Gewebes etwas vorsichtiger sein. Das Schleudern oder die Anwendung im Trockner sind nicht zu empfehlen, da die Schutzfasern dadurch beschädigt werden können.

  • Wann ist eine Schutzhose erforderlich?

Das Tragen der Schnittschutzhose ist immer dann anzuraten, wenn Sie mit der Kettensäge oder ähnlichen Geräten arbeiten. Dies schließt etwa einen Trimmer oder eine elektrische Heckenschere mit ein. Bei diesen Arbeiten sind Schnittverletzungen ein hohes Risiko. Die Hose mit dem speziellen Gewebe gewährt Ihnen einen größeren Schutz oder bewahrt Sie zumindest vor Verletzungen im Beinbereich. Für einen umfassenden Schutz können Sie auch Schnittschutzjacken im Handel erwerben.

Handschuhe

Gefährdet sind bei der Arbeit zudem Ihre Hände. Diese sind einer ständigen Belastung ausgesetzt und kümmern Sie sich nicht um deren Gesundheit, drohen nicht nur Verletzungen, sondern verschiedene Erkrankungen.

Im Handel sind die unterschiedlichsten Varianten erhältlich. Diese reichen von dünnen Handschuhen, die Sie lediglich vom Schmutz schützen, bis zu dickeren Ausführungen, die bei schwerer Gartenarbeit nützlich sind.

Ihre Fertigkeiten werden durch die Handschuhe im Idealfall nicht eingeschränkt, sondern unterstützt. Dazu tragen etwa Griffflächen bei, die eine sicherere Handhabung ermöglichen.

Auch das Tragen langer Kleidung ist in Verbindung mit den Handschuhen sinnvoll. Dann besitzen weder Arme noch Beine eine offene Angriffsfläche, sodass jederzeit ein gewisser Schutz geboten ist.

Sicher die Gartenarbeit erledigen

Die meisten Gärtner machen sich im Vorfeld kaum Gedanken darüber, wie wichtig die richtige Schutzkleidung ist. Doch ist das Malheur passiert und eine Verletzung tritt auf, ist die Reue groß.

Damit Sie nicht von einer Verletzung für den Rest Ihres Lebens gezeichnet sind, ist das Tragen der passenden Schutzkleidung wichtig. Entgegen der meisten Vorurteile ist diese Kleidung bequem und auch für das längere Arbeiten im Garten geeignet. Insbesondere beim Nutzen der Motorsäge oder vergleichbaren Geräten ist die Schnittschutzhose ein zuverlässiges Mittel, um die Unfallgefahr zu senken.

Sebastian
Sebastian
Hallo, Ich bin Sebastian und lebe seit wenigen Jahren überwiegend in Indonesien. Dort konnte ich endlich meine Leidenschaft zum Gärtnern ausleben. Meine gewonnene Erfahrung teile ich auf Gartenora.de damit diese Leidenschaft auch Ihnen eine große Freude bereitet.

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