Elektronische Geräte im Garten vor der Witterung schützen

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Im Garten kommen verschiedene empfindliche, elektronische Geräte zum Einsatz. Sei es ein hochwertiger Mähroboter, eine Wetterstation oder eine Pumpe, welche den Pool versorgt. Diese Geräte sind laufend der Witterung ausgesetzt. Ungeschützt steigt das Risiko von Schäden und die Lebensdauer nimmt rapide ab.

Aus diesem Grund sollten Sie verschiedene Maßnahmen treffen, um empfindliche Geräte zu schützen. Nachstehend erfahren Sie, wie Sie am besten vorgehen und einen Defekt vermeiden.

Welche Witterungseinflüsse gibt es im Garten?

Zunächst sollten Sie sich bewusst darüber sein, welche Risikofaktoren im Garten bestehen. Dann erhalten Sie einen besseren Überblick darüber, worauf Sie Rücksicht nehmen müssen.

Sonne

Der Sommer zeigt sich von der schöneren Seite. Was als Gärtner Freude bereitet und zum Grillen bei längeren Sommerabenden einlädt, ist für die Elektronik jedoch gefährlich. Denn die Sonne wirkt gleich auf mehrere Weisen auf die Bauteile ein.

Zum einen zeigt sich der Temperaturanstieg als gefährlich. Unter der Hitze besteht das Risiko, dass der Kleber sich löst und damit die Elektronik einen Defekt erleidet. Ebenso ist die Fähigkeit eingeschränkt, die Wärme abzuleiten. So droht eine Überhitzung, was ebenfalls zum Ausfall führt.

Auch das UV-Licht der Sonne hinterlässt ihre Wirkung. Sie könnte zu einer Verfärbung der Oberfläche führen und damit die Optik beeinträchtigen. Lassen Sie die Gerätschaften nicht in der direkten Sonne stehen, sondern nutzen Sie schattige Plätze, um einen gewissen Schutz zu bieten.

Regen

Neben der Sonne könnte auch der nächste Wetterumschwung eine Gefahr darstellen. Der direkte Kontakt mit Wasser gilt als sichere Methode, um elektronische Geräte in die Knie zu zwingen. Durch das Wasser kommt es zu einem Kurzschluss und dieser Schaden lässt sich nur unter größerem Aufwand beheben.

Aus diesem Grund gibt es verschiedene IP-Schutzklassen, die auf die Beständigkeit gegen Wasser hindeuten. Ist das Gerät nur spritzwassergeschützt, sollte es zu keinem Moment dem Regen ausgesetzt sein. Ein Defekt ist wahrscheinlich.

Doch auch wenn es als wassergeschützt gilt, könnte der Regen mit der Zeit seine Spuren hinterlassen. Bewahre die Geräte so auf, dass sie mit dem Wasser nicht in Berührung kommen.

Niedrige Temperaturen

Auch die Kälte hinterlässt ihre Spuren. Denn die Elektronik arbeitet nur in einem bestimmten Temperaturbereich optimal. Sinken die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, ist ein ordentlicher Betrieb nicht mehr gewährleistet. Am ehesten ist dies bei Akkus zu spüren. Diese verlieren rapide an Kapazität. Der Mähroboter wird daher nicht mehr seine übliche Strecke fahren, sondern wesentlich früher zur Ladestation zurückkehren.

Schutz vor den Witterungseinflüssen

Was können Sie nun unternehmen, um die elektronischen Geräte zu sichern? Folgend erhalten Sie einige Empfehlungen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Garage verwenden

Die Kosten eines hochwertigen Mähroboters liegen schnell im vierstelligen Bereich. Daher haben auch die Hersteller den Bedarf nach einem besseren Schutz dieser teuren Geräte erkannt. Sie stellen eigene Garagen für die Mähroboter bereit, die verhindern, dass die Witterung ihre Spuren hinterlässt.

Natürlich bietet es sich auch an, die Autogarage als Stauraum zu nutzen. Insbesondere im Winter müssen empfindliche elektronische Geräte in Sicherheit gebracht werden. In der Garage ist es relativ warm und dort sollte die Lebensdauer kaum beeinträchtigt sein.

Spezielle Gehäuse einsetzen

Für den Einsatz im Freien gibt es zudem Gehäuse, die absolut sicher sind. Darin können Sie teure Gerätschaften aufbewahren, die woanders keinen Platz finden. Idealerweise bieten die Gehäuse einen Schutz vor den Temperaturschwankungen und sind komplett wasserdicht. So können Sie dort etwa eine Steckdose oder andere Elektronik sicher unterbringen.

Im Haus aufbewahren

Die sicherste Variante besteht darin, dass Sie empfindliche Geräte nicht im Garten belassen, sondern einen Stauraum im Haus schaffen. Dies gilt primär für das Basismodul einer Wetterstation. Diese ist nicht dafür gedacht, im Freien zu stehen. Lediglich die Sensoren müssen sich im Garten befinden, um von dort verlässliche Daten zu liefern.

Wie bei einem Wasserschaden vorgehen?

Selbst mit der besten Vorbereitung lässt es sich nicht immer vermeiden, dass Feuchtigkeit in die Elektronik vordringt. Bemerkbar macht sich dies zunächst dadurch, dass das Teil nicht mehr anspringt und keinerlei Funktion aufweist. Wie gehen Sie in diesem Fall am besten vor?

Gerät nicht einschalten

Der eigenen Neugier sollten Sie widerstehen und das Gerät nicht einschalten, solange es noch eine Restfeuchtigkeit aufweist. Denn nur wenn der Strom fließt, sorgt der Kurzschluss für nachhaltige Schäden. Im ausgeschalteten Zustand könnte die Elektronik den Kontakt mit dem Wasser aber noch überstehen.

Im nächsten Schritt ist es wichtig, die Feuchtigkeit zu beseitigen. Hierzu können Sie das Gerät in Reis einlegen und eine gewisse Zeit abwarten. Mit etwas Geduld geht die Feuchtigkeit von allein zurück.

Isopropanol Alkohol verwenden

Hat das Wasser einen höheren Einfluss ausgeübt, reicht das Abwarten nicht zwingend aus. Hier können Sie mit Isopropanol selbst nachhelfen. Geben Sie eine geringe Menge des Alkohols auf die Elektronik. Der Alkohol verdrängt das Wasser und aufgrund der hohen Flüchtigkeit bleiben keinerlei Rückstände zurück. Nach dieser Anwendung ist das Einschalten guten Gewissens erlaubt.

Elektronische Bauteile austauschen

Haben Sie ein Händchen für Elektronik, könnten Sie auch versuchen, die defekten Bauteile selbst auszutauschen. Hierfür müssen Sie zunächst feststellen, wo der Kurzschluss aufgetreten ist. Dies ist teilweise an dunklen Verfärbungen erkennbar.

Nutzen Sie einen Voltmeter, um den Schaltkreis nachzuvollziehen. Möglicherweise ist auch hier der Austausch der elektronischen Bauteile notwendig.

Am gefährdetsten sind Kondensatoren, Transistoren sowie ICs. Entnehmen Sie der Anleitung die genaue Artikelbezeichnung, um einen gleichwertigen Ersatz zu kaufen. Danach löten Sie das Bauteil wieder an die Stelle und mit etwas Geschick lässt sich das defekte Gerät wieder verwenden.

Den Garten wetterfest machen

Im Garten verwenden Sie die unterschiedlichsten Gerätschaften, um den gewünschten Zustand beizubehalten. Der Rasen wird gemäht, das Wetter angezeigt oder der Pool mit sauberem Wasser versorgt.

Für den Betrieb ist es erforderlich, dass die Geräte wettergeschützt sind. Andernfalls hinterlässt die Witterung schnell ihre Spuren und verkürzt die Lebensdauer wesentlich. Verwenden Sie die beschriebenen Tipps, um einen Schutz vor Kälte, Sonne und Regen sicherzustellen. Dann können Sie Ihren Garten das gesamte Jahr über pflegen und müssen nicht gleich Angst bei schlechtem Wetter haben.

Sebastian
Sebastian
Hallo, Ich bin Sebastian und lebe seit wenigen Jahren überwiegend in Indonesien. Dort konnte ich endlich meine Leidenschaft zum Gärtnern ausleben. Meine gewonnene Erfahrung teile ich auf Gartenora.de damit diese Leidenschaft auch Ihnen eine große Freude bereitet.

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