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Der Sommer lockt mit wärmeren Temperaturen und längeren Sonnenstunden. Dies ist die Zeit, in der der Garten in seiner schönsten Pracht erstrahlt. Doch auch innerhalb des Hauses befinden sich einige Zimmerpflanzen, die eine besondere Pflege benötigen. Denn die heißen Tage können eine Herausforderung für empfindliche Zimmerpflanzen sein. Wie stellen Sie sicher, dass die Pflanzen sich auch im Sommer wohlfühlen?
Besondere Herausforderungen im Sommer
Der Sommer stellt für viele Gartenfreunde die schönste Jahreszeit dar. Ist doch endlich die Zeit gekommen, dass die Tage länger werden und die Sonne sich zeigt.
Doch für die Pflanzen ist dies nicht unbedingt angenehm. Im Sommer können die heißen Temperaturen eine Belastung darstellen. Dies gilt insbesondere für Zimmerpflanzen, die direkt neben dem Fenster stehen. Durch das Glas tritt eine gebündelte Wärme auf, die die Pflanzen angreift. Die Blätter könnten förmlich verbrennen. Dies ist anhand brauner Stellen deutlich zu erkennen.
Der Sommer stellt zudem die Hauptwachstumszeit dar. Unter Einwirkung des natürlichen Lichts läuft die Fotosynthese auf Hochtouren ab. Die Pflanzen besitzen einen größeren Durst und benötigen einige Nährstoffe, um optimal zu wachsen. Möchten Sie Zimmerpflanzen als Luftverbesserer nutzen, dann achten Sie darauf, dass Sie die passende Sorte finden. Denn nicht alle Pflanzenarten gelten als effektiv, um die Luftqualität anzuheben. Eine größere Auswahl finden Sie bei Toom. Dort ist etwa der Bogenhanf erhältlich, welcher sich als pflegeleicht erweist und für eine angenehmere Raumatmosphäre sorgt.
Tipps für die Pflege der Zimmerpflanzen im Sommer
Die Pflege müssen Sie der jeweiligen Jahreszeit anpassen. Im Sommer bieten sich die folgenden Maßnahmen an, damit Ihre Zimmerpflanzen sich einer besten Gesundheit erfreuen.
Düngen
Die Zimmerpflanzen besitzen im Sommer einen großen Hunger. Sie wachsen enorm in die Höhe und dieser Hunger nach Nährstoffen muss gestillt werden. Einen Nährstoffmangel erkennen Sie unter anderem daran, dass die Blätter sich verfärben und weniger gesund erscheinen.
Nutzen Sie dann einen Mehrkomponentendünger, um alle benötigten Nährstoffe bereitzustellen. Doch gehen Sie hierbei moderat vor, um ein Überdüngen zu vermeiden. Andernfalls schwächt der Dünger die Gesundheit und wirkt sich zum Nachteil der Pflanze aus.
Umtopfen
Mit dem Wachstum bestehen auch andere Anforderungen an die Umgebung. In einem zu kleinen Topf kann sich die Zimmerpflanze nicht frei entfalten. Wurde es im Frühling versäumt, ist jetzt die Zeit zum Umtopfen gekommen. Verwenden Sie einen größeren Topf, welcher mit hochwertiger Erde ausgestattet ist. Damit schaffen Sie beste Voraussetzungen, damit Ihre Zimmerpflanze den Wachstumsschub unbeschadet übersteht.
Zurückschneiden
Das Zurückschneiden bestimmter Blätter ist eine wunderbare Maßnahme im Sommer, um sicherzustellen, dass die Pflanze optimal wächst. Orange oder leicht angeschlagene Blätter stellen eine Belastung dar. Indem Sie diese im Sommer zurückschneiden, geben Sie der Pflanze mehr Raum zur Regeneration.
Gleichzeitig verhindern Sie das Auftreten eines massiven Sonnenbrands. Die Pflanze kann besser mit der Hitze umgehen, wenn sich weniger Blätter an ihr befinden. Sie kann dadurch Ihre Kraft auf die verbliebenen Blätter bündeln und übersteht die hohen Temperatureinwirkungen bessern.
Schneiden Sie hauptsächlich Blätter zurück, die bereits bräunlich oder orange verfärbt sind. Dies sind klare Anzeichen dafür, dass diese weniger gut an die Bedingungen des Sommers angepasst sind.
Ins Freie stellen
Einige Zimmerpflanzen profitieren davon, wenn Sie diese ins Freie stellen. Es ist nachgewiesen, dass der Wind zu einer höheren Widerstandskraft führt und die Pflanzen robuster werden. Zudem sind die frische Luft und die direkte Sonnenstrahlung sicherlich angenehm.
Beim Umsiedeln ins Freie müssen Sie jedoch auf die Bedürfnisse der Zimmerpflanze Rücksicht nehmen. Denn nicht alle Sorten mögen zu viel Sonne. Je nach Art sollten Sie lieber einen Platz im Schatten wählen.
Zudem bietet es sich an, die Zimmerpflanzen zunächst an die neue Umgebung zu gewöhnen. Stellen Sie diese am Morgen und am Abend ins Freie. Dadurch vermeiden Sie die heiße Mittagssonne im Sommer und Sie erkennen, ob der Umgebungswechsel Ihren Pflanzen guttut.
Kühlende Zimmerpflanzen im Sommer nutzen
Die Sommer werden in Deutschland heißer und die Tage, an denen auch nachts das Thermometer hohe Temperaturen anzeigt, mehren sich. Der Einbau einer Klimaanlage ist mit hohen Kosten verbunden und in Mietwohnungen nur mit Zustimmung des Vermieters möglich. Daher müssen andere Möglichkeiten genutzt werden, um eine kühlere Raumluft zu erhalten.
Pflanzen gelten nicht nur als sinnvolle Maßnahme, um die Luftqualität zu verbessern. Sie sind auch in der Lage, die gefühlte Temperatur zu regulieren. Dies geschieht mit Hilfe der Verdunstung. Über die großen Blätter geben die Pflanzen ihre Feuchtigkeit ab und dadurch nimmst Du die Luft als weniger bedrückend wahr. Entscheide Dich für eine der folgenden Sorten, um im Sommer weniger von der Hitze betroffen zu sein.
Nestfarn
Etwas anspruchsvoller ist der Nestfarn. Er stammt ursprünglich aus den Tropen. Daher bevorzugt er einen feuchten Boden und eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 50%. In der direkten Sonnenstrahlung darf die Zimmerpflanze nicht stehen und Zugluft sollte ebenfalls vermieden werden. Wurden die passenden Standortbedingungen gefunden, erweist sich der Nestfarn aber als effektive Methode, um die Luft zu kühlen.
Gummibaum
Einen gewissen Retro-Flair strahlt der Gummibaum aus. Gilt er doch als Nachkriegspflanze, welche in den neu gestalten Wohnungen Einzug gehalten hat. Er besitzt eine Vielzahl von Blättern, die im Gesamten eine große Oberfläche bieten. Dadurch ist die Verdunstung besonders intensiv und es entsteht eine angenehme Raumluft.
Birkenfeige
In der Gestaltung das genaue Gegenteil ist die Birkenfeige. Sie besitzt reichlich kleine Blätter, die lang, dünn und spitz zulaufen. Aufgrund des dichten Bewuchses besteht auch hier eine größere Verdunstungsfläche. Die Birkenfeige mag einen hellen Platz, verträgt die direkte Sonnenstrahlung allerdings nicht. Ansonsten erweist sich diese Zimmerpflanze als pflegeleicht und ist gerade für den Einstieg eine gute Wahl.
Wie häufig müssen Sie die Pflanzen gießen?
Das Gießen ist sicherlich ein zentraler Aspekt der Pflanzenpflege im Sommer. Doch Sie dürfen hierbei nicht den Fehler begehen und die Zimmerpflanzen mit Wasser regelrecht zu ertränken. Denn geben Sie zu viel Wasser, bildet sich Staunässe. Diese begünstigt die Bildung einiger Krankheiten und befördert das Wachstum von Schimmel. Zudem können die Wurzeln nicht mehr richtig „atmen“ und die Aufnahme der Nährstoffe fällt schwer. Dadurch erreichen Sie das genaue Gegenteil und führen einen Schaden durch das zu intensive Gießen herbei.
Besser ist es, wenn Sie häufiger, aber in geringeren Mengen die Pflanzen gießen. Dadurch erhalten Sie eher ein Gefühl dafür, wie viel Wasser die Zimmerpflanzen im Sommer benötigen. Sollte dennoch Wasser im Topf stehen, dann schütten Sie dieses aus. Auf diese Weise verhindern Sie effektiv die Staunässe.
Stellen Sie die Zimmerpflanzen ins Freie, dann bietet sich der Morgen zum Gießen der Pflanzen an. Dort ist es angenehm kühl und die Feuchtigkeit verdunstet nicht direkt. Dadurch erhalten die Pflanzen die beste Möglichkeit, um das Wasser aufzunehmen.
Befolgen Sie diese Tipps, damit sich Ihre Pflanzen auch im Sommer der besten Gesundheit erfreuen. Im Frühjahr sollten Sie jedoch bereits die Zimmerpflanzen kaufen. So erstrahlen Sie im Sommer von ihrer schönsten Seite und Sie können die warme Jahreszeit genießen.