9 Tipps für einen gesünderen Rasen

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Der Rasen sollte im Idealfall schön eben und grün aussehen. Haben Sie auch die Vorstellung, dass der Rasen in strahlendem Grün erscheinen soll, dieser aber mehr vermehrt bräunliche Stellen aufweist, die so gar nicht dekorativ aussehen?

Das muss nicht sein, mit nur ein wenig mehr Beachtung bei der Pflege des Rasens, erhalten Sie eine gesündere Grünfläche.

Richtige Boden

Die Wahl des richtigen Bodens ist entscheidend für einen gesunden Rasen. Der Boden bildet schließlich die Grundlage des Rasens und bietet diesem die Nährwerte, die ihm zu einem schönen Grün verhelfen sollen.

Treffen Sie hier eine falsche Entscheidung müssen Sie von Anfang an mit Problemen rechnen, die Sie langfristig behandeln müssen. Entscheidungsfaktoren für einen gesunden Boden sind dessen pH-Werte, Stickstoffwerte, Kaliumgehalt und Phosphorwerte.

Sie können die entsprechenden Werte mit speziellen Kits nachprüfen und Maßnahmen ergreifen, um den Boden aufzuwerten. Es kann dabei sinnvoll sein, den Boden mit Nährwerte anzureichern, oder auch mit einer besseren Bewässerung auszustatten.

Licht ist ebenfalls ein großer Einflussfaktor. Beachten Sie daher, dass der Boden mit ausreichend Licht versorgt wird, damit der Rasen auf einem gesunden Untergrund fußt.

Geeignete Düngemittel

Düngemittel können eine geeignete Maßnahme sein, wenn der Boden von Natur aus nicht mit den nötigen Nährwerte ausgestattet ist. Selbst für den Fall, dass Sie Glück haben und der Boden sehr gut geeignet ist, kann die Zugabe von Düngemittel langfristig sinnvoll sein, da der Rasen die Nährwerte aus dem Boden zieht.

Bei der Wahl des geeigneten Düngemittel sollten Sie auf chemische Varianten weitestgehend verzichten und auf natürliche Mittel vertrauen. Zwar versprechen chemische Düngemittel häufig schnellere und bessere Erfolge, langfristig können sich jedoch Schäden einstellen.

Langfristig kann der Rasen geradezu „abhängig“ von chemischen Düngemitteln werden, da natürliche Organismen getötet werden. Um die Nährwerte wieder zuzuführen, müssen Sie immer mehr und in höheren Dosen auf chemische Dünger zurückgreifen.

Treffen Sie daher von Beginn an die richtige Entscheidung und verzichten lieber auf chemische Dünger und verwenden nur natürliche Produkte, die weitaus schonender zu dem Boden und Rasen sind.

Vertikutieren

Der Rasen ist ein lebender Organismus und als solcher muss dieser „atmen“. Zwar nicht auf dieselbe Art und Weise wie wir Menschen, sondern so wie es für Pflanzen ideal ist. Dies bedeutet, dass der Boden aufgelockert werden sollte, damit der Rasen einen leichteren Zugang zu Wasser hat und die Nährstoffe besser aus dem Boden aufnehmen kann.

Für einen gesünderen Rasen können Sie diesen vertikutieren. Dafür gibt es spezielle Vertikutierer, die den Rasen von Moos oder älteren Rasenabfällen befreien. Der Boden wird insgesamt aufgelockert und der Rasen kann wieder frei „atmen“.

Das Vertikutieren sollte etwa zwei bis drei Mal im Jahr durchgeführt werden, um den Rasen von Mulch und Moos zu befreien.

Bewässern

Natürlich spielt auch die richtige Bewässerung für einen gesunden Rasen eine große Rolle. Zwar haben wir in Deutschland grundsätzlich keine Probleme mit der natürlichen Bewässerung durch Niederschlag, gerade in den Sommermonaten jedoch müssen wir darauf achten, dass dem Boden genügend Wasser zur Verfügung steht.

Es ist davon auszugehen, dass der Rasen etwa 20 Liter Wasser pro Kubikmeter benötigt. Um die Regenmenge abschätzen zu können, empfiehlt sich die Installation eines Regenmessers.

Sollte die Regenmesser unter dieser Empfehlung liegen, ist die zusätzliche Bewässerung angesagt, um einen gesunden Rasen zu erhalten.

Nicht nur die Quantität ist entscheidend, sondern auch der Zeitpunkt, an dem der Rasen bewässert wird. Im Sommer sollten Sie den Rasen in den Morgenstunden bewässern. Dadurch verdampft das Wasser nicht durch die heißen Temperaturen und wird zu einem höherem Grad vom Boden aufgenommen.

Vorsicht sollte natürlich auch geboten sein, wenn der Rasen zu viel bewässert wird. Ähnlich wie ein Wassermangel kann natürlich auch eine Überbewässerung dem Rasen schaden. Es gilt daher immer die perfekte zu bewahren, wobei im Regelfall nur im Sommer eine zusätzliche Bewässerung notwendig ist.

Perfekt Mähen

Wussten Sie das der Rasen im Sommer auch eine Art Sonnenbrand erleiden kann? Die Sonne und Hitze setzt dem Rasen ganz schön zu und falls dieser zu kurz geschnitten wird, wird diesem die notwendige Schutzfläche entzogen, um sich gegen die Sonne zu wehren.

Dem Rasen stehen so gesehen keine speziellen Schutzmechanismen zur Verfügung und sollte dieser der Sonne ausgesetzt werden, so ist es förderlich, wenn dieser nicht zu kurz geschnitten wird.

Sollten Sie also der Meinung sein, dass ein besonders kurzer Rasen im Sommer sinnvoll ist, da dieser vermeintlich weniger Wasser benötigt schaden Sie dem Rasen sogar. Daher mähen Sie den Rasen lieber einmal weniger und lassen ihn etwas länger wachsen im Sommer.

Sauber Schneiden

Der Rasenmäher ist eine gute Wahl, wenn es darum geht den Rasen großflächig zu kürzen. Wie bereits vorher hingewiesen, sollte der Rasen natürlich nicht zu kurz geschnitten werden und neben der Frequenz des Rasenmähens ist auch die Qualität entscheidend, wenn Sie einen gesunden Rasen erhalten möchten.

Achten daher darauf, dass der Rasenmäher stets über scharfe klingen verfügt und zu einem gutem Schnittergebnis führt.

Wichtiger ist allerdings noch, dass auch die Rasenkanten sauber geschnitten werden. Mit dem Rasenmäher werden Sie große Mühe haben, um die Rasenfläche sauber zu bearbeiten.

Glücklicherweise gibt es auch hierfür das passende Gerät und mit speziellen Rasentrimmern können Sie die Rasenkanten sauber bearbeiten.

Als zusätzlicher Tipp sei angemerkt, dass die Kanten zu Beginn bearbeitet werden sollten. Dies hat den Vorteil, dass der Rasenmäher das abgeschnittene Gras aufnimmt.

Unkraut entfernen

Unkraut ist ein allgemeiner lästiger Feind des Gärtners. Sie investieren jede Menge Zeit und auch Geld in Ihren Garten nur damit das Ergebnis von wild wachsendem Unkraut bedroht wird.

Um Ihren gesunden Rasen zu bewahren, sollten Sie das Unkraut schon frühzeitig eindämmen und entfernen. Sollten Sie sich hier zu sehr gedulden, kann das Unkraut sich ungehindert ausbreiten und die Bekämpfung wird immer komplizierter.

Eine häufige Ursache für das Ausbreiten des Unkrauts ist ein Nährstoffmangel, der zu einer Schwächung des Rasens führt. Dadurch wird dem Unkraut eine Angriffsfläche geboten und dieses kann sich an den betroffenen Schwachstellen einnisten. Um dies zu verhindern, sollte der Boden durchgängig mit ausreichend Nährstoffen versorgt sein.

Um das Unkraut zu entfernen, gibt es spezielle Unkrautstecher, mit denen Sie das Unkraut aus der Erde ziehen können. Auf ähnliche Weise können auch Vertikutierer dem Rasen zu Leibe rücken.

Sollte dies nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen, gibt es natürlich noch die chemischen Unkrautvernichter, die allerdings nur das letzte Mittel der Wahl darstellen sollten. Besser sind hingegen elektrische Unkrautvernichter, die das Unkraut einer großer Hitze aussetzen.

Entmoosen

Eine besondere Form des Unkrauts, das Gefahren für einen gesunden Rasen darstellt, ist das Moos. Moos legt sich über die Grasnarbe und schneidet dem Rasen die Nährstoffzufuhr ab.

Die Ursachen für das Ausbreiten des Mooses sind hierbei ähnlich wie dem Unkraut. Ein Nährstoff- und Sauerstoffmangel führen zu einer allgemeinen Schwächung des Rasens, was die Ausbreitung des Mooses fördert.

Zu wenig Licht oder ein zu niedriger pH-Wert kann das Mooswachstum ebenfalls begünstigen.

Um die Ursachen zu beseitigen, ist es ratsam den Rasen zu vertikutieren und in regelmäßigen Abständen zu mähen. Jedoch sollte auch hier der Rasen nicht zu kurz geschnitten werden. Eine Länge von vier bis fünf Zentimeter stellt eine gute Länge dar, damit dieser ausreichend vor Moosbefall geschützt wird.

Abgestorbene Flächen ausbessern

Stehen Sie jetzt vor dem Problem, dass der Rasen nicht mehr frisch und grün strahlt, sondern weist braune Stellen auf, dann sollten Sie den Rasen nicht sich selber überlassen. Greifen Sie ein und bessern Sie die betroffenen krankhaften Stellen aus.

Hierfür sollten Sie als Erstes zu einem Rechen greifen und die Oberfläche des Rasens mit diesem bearbeiten. Damit dem gesunden Rasen wieder mehr Platz und Licht zur Verfügung steht, sollten Sie die abgestorbenen Gräser entfernen.

Nach dem Entfernen der betroffenen Stellen sollten Sie mit einer Nachsaat nachbessern.

Sebastian
Sebastian
Hallo, Ich bin Sebastian und lebe seit wenigen Jahren überwiegend in Indonesien. Dort konnte ich endlich meine Leidenschaft zum Gärtnern ausleben. Meine gewonnene Erfahrung teile ich auf Gartenora.de damit diese Leidenschaft auch Ihnen eine große Freude bereitet.

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