Den neuen Rasen wässern – Worauf müssen Sie achten?

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Im Frühling möchten Sie schon bald Ihren Rasen in einem saftigen Grün sehen. Der Rasen wurde gesät und sollte für die nächste Zeit geschont werden.

Damit die Rasensamen optimal keimen und Sie einen robusten Rasen heranziehen, ist die Bewässerung von hoher Bedeutung. Die Feuchtigkeit ist ausschlaggebend dafür, ob der Rasen sich der besten Gesundheit erfreut oder angreifbar für den Befall von Unkraut oder Pilze ist.

Wie Sie den neuen Rasen wässern, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Die Erde vorbereiten

Bevor Sie mit dem Wässern beginnen, sollten Sie eine bestmögliche Grundlage legen. Mit einer gründlichen Vorbereitung verzeiht der Rasen Ihnen kleinere Fehler bei der Bewässerung. Daher beginnt die Pflege des Rasens bereits, bevor dieser ausgesät wird.

Die Pflege startet damit, dass Sie eine optimale Bodenbeschaffenheit herstellen. Prüfen Sie, ob der Boden über einen hohen Lehmgehalt verfügt und nur wenig Wasser durchlässt. Eine solch feste Erde ist später mit Problemen verbunden und der Rasen nimmt das Wasser nicht in ausreichender Menge auf. Besonders an heißen Tagen besteht die Gefahr, dass der Rasen verbrennt und sich davon nicht mehr erholt.

Um den Boden aufzulockern, sollten Sie Sand ausbringen. Dieser dringt langsam in die Erde ein und bewirkt dort, dass er luftdurchlässig ist. Das Wasser wird besser aufgenommen und der Rasen ist weniger der Gefahr ausgesetzt zu verdursten.

Auf der anderen Seite könnte es auch vorkommen, dass der Boden über einen zu hohen Sandanteil verfügt. Tragen Sie den Sand ab und bringen Sie eine geeignete Rasenerde über die Fläche aus. Damit stellen Sie sicher, dass der Boden die optimale Beschaffenheit besitzt und das Bewässern des neuen Rasens leichter fällt.

Verschiedene Dünger für den neuen Rasen

Wasser ist wohl die wichtigste Grundzutat, damit der neue Rasen wächst. Ohne Wasser werden die Nährstoffe aus der Erde nicht aufgenommen und die Gesundheit des Rasens ist in großer Gefahr. Damit das Ausbringen des Wassers überhaupt Früchte trägt, muss der Boden mit ausreichend Nährstoffen versorgt sein.

Nutzen Sie den Boden bereits seit mehreren Saisons oder weist dieser auf natürliche Weise kaum Nährstoffe auf, müssen Sie mit einem Dünger nachhelfen. Am einfachsten gelingt dies, wenn Sie einen Mehrkomponentendünger verwenden. Dieser beinhaltet zum Beispiel Stickstoff, welcher das Wachstum des Rasens fördert und die Widerstandskraft erhöht. Auch ein Eisendünger ist ein wichtiger Bestandteil, damit der Rasen sich der besten Gesundheit erfreut.

Beim Aussäen des Rasens sollten Sie darauf achten, dass dies nicht zu früh geschieht. Dieser ist anfällig gegen Frost und sollte erst bei Temperaturen des Bodens von mehr als 10°C ausgebracht werden. Beginnen Sie im Monat Mai, sind Sie in der Regel auf der sicheren Seite und müssen nicht fürchten, dass der Rasen einen Schaden davonträgt.

Den Dünger sollten Sie vor dem Säen ausbringen und auf diese Weise einen guten Nährboden schaffen. Achten Sie bei der Saatmenge darauf, dass diese bei rund 25 Gramm pro m² liegt. Bringen Sie eine zu große Menge aus, hilft dies nicht der Gesundheit, sondern führt eher zu einer Beeinträchtigung.

Optimal den neuen Rasen wässern

Während der ersten Wochen sollte der Boden dauerhaft feucht sein, damit die Rasensamen das Wasser aufnehmen können

Der Rasen befindet sich im gut vorbereiteten und gedüngten Boden. Damit das Wachstum gelingt, ist nun die Bewässerung entscheidend, damit die Keimung reibungslos verläuft.

Die genaue Vorgehensweise hängt davon ab, wie die Eigenschaften des Bodens sind und für welche Rasensorte Sie sich entschieden haben. Manche Sorten sind etwas durstiger und steigt das Thermometer auf höhere Temperaturen, verlangt der Rasen nach mehr Wasser.

Eine grobe Richtlinie lässt sich dennoch definieren. Diese liegt bei 2,5 l/m² Wasser pro Tag, die Sie auf die Rasenfläche ausbringen sollten. Regnet es häufiger und sind die Temperaturen eher moderat, dann können Sie die Menge reduzieren.

Um den neuen Rasen bestens zu versorgen, wässern Sie diesen lieber täglich. Damit vermeiden Sie, dass sich Pfützen bilden oder der Boden die Wassermenge nicht ausreichend aufnimmt. Gerade an heißen Tagen ist es wichtig, lieber öfter den Rasen zu bewässern, als große Mengen auszubringen.

Für den neuen Rasen gilt, dass dieser für den ersten Monat praktisch dauerhaft feucht sein sollte. Hierfür können Sie selber mit dem Finger nachprüfen, wie sich der Boden anfühlt. Ist dieser trocken, ist die Wassermenge nicht ausreichend oder sollten eine zusätzliche Bewässerung am Tag durchführen.

Die Rasensamen befinden sich zudem relativ nah an der Oberfläche. Damit erklärt sich auch, weshalb im ersten Monat der Boden feucht gehalten werden muss. Erst nachdem der Rasen sein Wurzelwerk ausbildet, erreicht dieser die tieferen Schichten und der Bewässerungsrhythmus kann auf mehrere Tage ausgedehnt werden. Dann ist es nicht mehr nötig jeden Tag etwas Wasser auszubringen.

Bester Zeitpunkt des Bewässerns

Für ein ungestörtes Wachstum bewässern Sie den neuen Rasen täglich und mit einer Wassermenge von ca. 2,5l pro m². Dies ist nicht gerade viel, reicht aber aus, um die oberen Zentimeter dauerhaft feucht zu halten. Die Rasensamen sind bestens versorgt und es besteht nicht die Gefahr, dass diese weggeschwemmt werden. Des Weiteren ist auch der Zeitpunkt bedeutsam, an welchem Sie die Bewässerung ausführen.

Vermeiden sollten Sie die Mittagsstunden. Gerade im Sommer ist die Hitze während des Tages ein schlechter Zeitpunkt, um die Bewässerung durchzuführen. Der Boden ist kaum aufnahmefähig und ein Großteil des Wassers verdunstet. Dadurch ist es schwierig für Sie sicherzustellen, dass der Boden feucht bleibt.

Besser ist es, wenn Sie die Morgen- oder Abendstunden nutzen, um bei kühleren Temperaturen den Rasen zu bewässern. Praktisch sind hierfür Bewässerungsuhren, die Sie zur gewünschten Uhrzeit einstellen. Mithilfe von versenkbaren Rasensprengern installieren Sie eine vollautomatische Bewässerungsanlage, welche den Aufwand minimiert. Somit stellen Sie sicher, dass die Wassermenge den Bedürfnissen des Rasens entspricht und müssen selber nicht jeden Tag die Rasensprenger aufstellen.

Freude am neuen Rasen

Befolgen Sie die hier präsentierten Tipps und wird der Rasen während des ersten Monats durchgängig feucht gehalten, kann er optimal wachsen. Fühlen Sie selber, wie feucht der Boden ist und achten Sie vor allem auf die obersten Zentimeter des Erdreiches. Diese sind entscheidend, damit die Rasensamen das Wasser aufnehmen und in die Höhe sprießen.

Dann wird innerhalb weniger Wochen der neue Rasen im vollen Grün erscheinen und einen wunderbaren Eindruck hinterlassen.

Sebastian
Sebastian
Hallo, Ich bin Sebastian und lebe seit wenigen Jahren überwiegend in Indonesien. Dort konnte ich endlich meine Leidenschaft zum Gärtnern ausleben. Meine gewonnene Erfahrung teile ich auf Gartenora.de damit diese Leidenschaft auch Ihnen eine große Freude bereitet.

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