Die Umwelt schonen und die eigene Gesundheit unterstützen: Mit hochwertigen ätherischen Ölen als Pflanzenschutz steht dem Wohlbefinden im eigenen Garten nichts mehr im Wege.
Was zeichnet den natürlichen Pflanzenschutz aus? Wie wird dieser hergestellt? Und welche ätherischen Öle lassen sich zum Schutz vor Pflanzenkrankheiten und Schädlingen einsetzen? Dieser Artikel liefert Antworten!
Wie schützt man seine Pflanzen auf natürliche Weise?
Synthetische Fungizide und Insektizide werden unter anderem gegen Blattläuse, Raupen, Ameisen und Schnecken eingesetzt. Die giftigen Substanzen sickern dabei nicht nur in den Boden, sondern befinden sich fortan auch auf unserem frisch geernteten Gemüse und Obst.
Dabei lassen sich die Plagegeister effektiv auf natürliche Weise bekämpfen. Ein selbst gemachtes Pflanzenschutzmittel mit wertvollen ätherischen Ölen wie Nelkenöl vertreibt Insekten und reduziert Pflanzenkrankheiten.
Wie stellt man den eigenen Pflanzenschutz her?
Um einen Do-it-yourself-Pflanzenschutz herzustellen, benötigen Sie einen Liter Regenwasser. Alternativ kann Leitungswasser verwendet werden. Zur Herstellung des Mittels füllen Sie eine Sprühflasche mit Wasser und fügen nach und nach folgende Zutaten hinzu:
- 1 Fingerkuppe Schmierseife
- 4 Tropfen Spülmittel
- 20-25 Tropfen eines ätherischen Öls Ihrer Wahl
- 1 Teelöffel Tonerde zur Bindung
Die Sprühflasche wird nun verschlossen und für wenige Minuten mit aller Kraft geschüttelt, sodass sich die Inhaltsstoffe vermischen.
Was sind ätherische Öle?
“Ätherisch” bedeutet flüchtig, himmlisch, vergeistigt – ätherische Öle sind natürliche Substanzen mit flüchtigen Inhaltsstoffen, die in aufwendigen Verfahren aus den Blüten, Blättern, Schalen, Rinden, Wurzeln oder Harzen der Pflanzen gewonnen werden. Verschiedene Herstellungsverfahren wie die Wasserdampfdestillation oder die Kaltpressung ermöglichen es, die Essenz der Pflanze und damit die Lebenskraft zu bündeln.
Die Öle wirken einzig über ihren Duft. Wer ätherische Öle nun als natürliches Pflanzenschutzmittel verwendet, macht sich den Vorteil der Pflanzenduftstoffe in der Natur zunutze. Denn der Duft einer Pflanze schützt diese vor Parasiten, Insekten, Viren und Bakterien.
Welche Vorteile bieten ätherische Öle beim Pflanzenschutz?
- Ätherische Öle sind natürliche Produkte.
- Ätherische Öle sind nicht toxisch.
- Ätherische Öle sind umweltfreundlich.
- Ätherische Öle erhalten die Bio-Qualität Ihrer Gemüseernte.
- Schädlinge und Insekten meiden spezielle ätherische Düfte.
Wodurch zeichnet sich ein qualitativ hochwertiges ätherisches Öl aus?
- Hochwertige ätherische Öle sind naturrein.
- Hochwertige ätherische Öle werden aus Wildpflanzen oder aus Pflanzen aus biologischem Anbau gewonnen.
- Hochwertige ätherische Öle entstammen der eigenen Stammpflanze.
- Hochwertige ätherische Öle sind kostspieliger als die preisgünstigen synthetischen Alternativen.
Wie lassen sich Pflanzenkrankheiten natürlich bekämpfen?
Bakterien und Pilze befallen Pflanzen im Garten, sodass diese krank werden und eingehen. Häufig werden Pflanzen dabei durch biotische Krankheiten zerstört. Durch den Einsatz ätherischer Öle lassen sich viele Blattkrankheiten wie Rostpilze, Falscher Mehltau, Schorf, Kraut- und Braunfäule und Grauschimmel verhindern. So helfen Rainfarnöl gegen Rostpilze und Oregano und Bohnenkraut gegen Falschen Mehltau, während Thymianöl Braunfäule bekämpft.
Welche ätherischen Öle vertreiben Schädlinge?
Basilikumöl vertreibt Schädlinge auf Rosen, Bohnen, Kartoffeln, Tomaten und Brokkoli. Pfefferminzöl dagegen schützt diverse Kohlsorten und Geranienöl verhindert einen Pflanzenbefall durch Schnecken. Rosmarinöl bekämpft Spinnmilben, während Teebaumöl bei einem Lausbefall der Pflanzen Wirkung zeigt.
Generell gilt: Pflanzenschutzmittel mit ätherischen Ölen sollten immer erst am Abend aufgetragen werden, um einen Sonnenbrand der Pflanzen zu vermeiden.
Fazit
Ein natürlicher Pflanzenschutz lässt sich leicht selbst herstellen. Dieser zeichnet sich durch natürliche Inhaltsstoffe aus, die weder der eigenen Gesundheit noch der Umwelt schaden. Gleichzeitig lässt sich die Bio-Qualität des behandelten Gemüses erhalten, indem auf Pestizide verzichtet wird.
Der Hauptbestandteil des Pflanzenschutzes sind ätherische Öle. Der Grund: In der Natur schützen sich Pflanzen seit jeher durch Duftstoffe. Diese Duftstoffe sind in geballter Form im Öl enthalten und werden als Bestandteil des natürlichen Schutzmittels direkt auf der Pflanze im heimischen Garten aufgetragen.
Bei der Herstellung werden Wasser, Schmierseife, Spülmittel, ein ätherisches Öl und Tonerde vermischt. Pflanzenkrankheiten lassen sich dabei ebenso effektiv bekämpfen, wie Schädlinge und Insekten. So können Rostpilze beispielsweise mit einem Mittel aus Rainfarnöl bekämpft werden, während Rosmarinöl Spinnmilben vertreibt.