Die Hecke ist nicht nur eine einfache Barriere und Abgrenzung des Grundstücks. Sie ist auch das Aushängeschild und eine gepflegte Hecke hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Eine gesunde Hecke erfüllt zudem wichtige Funktionen. Sie bietet nicht nur einen Sichtschutz, sondern verhindert auch, dass kleinere Schädlinge in den Garten eindringen. Zudem nimmt die dichte Hecke den Straßenlärm auf und sorgt für eine angenehmere Atmosphäre.
Wie erreichen Sie eine grün wachsende, dichte Hecke? Mit diesen Tipps kommen Sie Ihrem Ziel mit großen Schritten näher.
Schnitt der Hecke
Grundlegend für die Form der Hecke ist der Schnitt. Dieser beeinflusst sowohl die Gesundheit als auch das Wachstum.
Der Schnitt der Hecke muss nicht allzu oft erfolgen. Diese sollte lieber natürlich wachsen. Denn jeder Schnitt stellt auch eine Belastung dar und die Pflanzen müssen sich davon erholen. Daher sollten Sie nicht gleich in Panik verfallen, wenn die Hecke mal etwas wilder wächst.
Rund zwei Schnitte im Jahr sind für die meisten Hecken ausreichend. Hier sollten Sie aber die Zeitpunkte beachten, in welche die Tiere sich dort einnisten könnten. Dann ist der Schnitt nicht erlaubt. Denn die Hecke dient auch als natürlicher Lebensraum.
Untersagt sind große Rückschnitte in den Zeiträumen vom 1. März bis 30. September. Daher bleiben Ihnen nur der Frühling und der Herbst, um die Hecke zu schneiden.
Welche Heckenschere ist optimal für Sie?
Damit der Schnitt der Hecke gelingt, müssen Sie eine passende Heckenschere besitzen. Nutzen Sie ein Modell, welches nicht Ihren Anforderungen entspricht, ist das Schneiden unnötig mühsam und das Ergebnis lässt meist zu Wünschen übrig.
Für eine größere und widerstandsfähige Hecke können Sie eine Benzin-Heckenschere verwenden. Diese besitzen deutlich mehr Kraft als andere Varianten und können für eine längere Zeit am Stück laufen. Allerdings müssen Sie den Lärm berücksichtigen. Setzen Sie die Benzin-Heckenschere häufiger ein, sind Sie nicht gerade der Traum der Nachbarn.
Als Alternative könnte eine Elektro-Heckenschere dienen. Diese benötigt eine ständige Stromverbindung. Daher sollte sich entweder in der Nähe eine Steckdose befinden oder Sie verwenden eine längere Kabeltrommel. Ist Ihr Garten verwinkelt, schränkt Sie das Kabel jedoch in der Bewegungsfreiheit ein. Es könnte sich verfangen und eine Stolperfalle darstellen.
Etwas einfacher in der Handhabung ist die Akku Heckenschere. Diese ist zwar weniger kraftvoll, doch für die meisten Hecken vollkommen ausreichend. Ohne Kabel besteht nicht die Gefahr des Stolperns und die Geräuschentwicklung ist deutlich annehmbarer. So können Sie auch morgens zur Tat schreiten, ohne dass die Nachbarn Sie dafür argwöhnisch betrachten.
Der richtige Schnitt
Sind Sie mit der Heckenschere noch nicht so gut vertraut, stellt es eine große Herausforderung dar, dass der Schnitt die gewünschte Form annimmt. Während der Profi einfach mit Augenmaß ansetzt und ein perfektes Ergebnis erzielt, scheint es bei Hobbygärtnern doch häufiger schief und krumm zu enden.
Abhilfe schafft hierbei eine einfache Hilfe. Damit die Hecke gerade wird, müssen Sie nicht zur Wasserwaage greifen. Stellen Sie lieber an den beiden Enden Holzpfosten oder Metallstangen auf. Dann spannen Sie eine Schnur, welche auf der gewünschten Höhe liegt.
Nun können Sie sich daran orientieren und mit der Heckenschere dort entlang fahren. Somit erhalten Sie eher die gewünschte Form und müssen sich nicht dafür rechtfertigen, dass das Ergebnis unordentlich erscheint.
Optimale Düngen
Wie jede andere Pflanze benötigt auch die Hecke ausreichend Nährstoffe, um zu wachsen. Mangelt es davon im Boden, wirkt die Hecke weniger dicht und ihre Gesundheit leidet darunter.
Welche Nährstoffe Ihre Hecke benötigt, lässt sich nur schwer pauschal beantworten. Daher ist es ratsam zu Beginn der Saison eine Bodenanalyse durchzuführen. Daran erkennen Sie sowohl den pH-Wert als auch einen möglichen Nährstoffmangel.
In der Regel reicht ein Vollkomponenten-Dünger aus, um genügend Stickstoff, Phosphor und Kalium bereitzustellen. Geben Sie den Dünger im Frühjahr aus, damit die Hecke von den Nährstoffen profitiert. Sie sollte dann während der Wachstumsperiode dicht zuwachsen und in einem gesunden Grün erscheinen.
Im Herbst ist das Düngen in der Regel nicht mehr notwendig. Die Hecke bereitet sich auf die Winterruhe vor und benötigt kaum mehr Nährstoffe. Eine Ausnahme liegt vor, wenn Sie die Hecke neu angepflanzt haben. Dann können Sie eine leichte Düngung durchführen und mit Hornspänen die empfindlichen Wurzeln schützen. Dadurch verhindern Sie eine starke Frostwirkung und die Hecke übersteht die Kälte besser.
Krankheiten der Hecke
Obwohl Sie viel Zeit in die Pflege der Hecke investieren und sich Mühe geben, lässt es sich nicht immer vermeiden, dass Krankheiten oder Schädlinge auftreten. Identifizieren Sie diese so früh wie möglich, um einen größeren Schaden zu verhindern.
Erste Anzeichen der Erkrankungen sind Verfärbungen und kahle Stellen. Diese treten nur an bestimmten Stellen auf und nicht die gesamte Hecke ist davon betroffen.
Ursachen für den Krankheitsbefall können verschmutzte Gartengeräte, sowie eine zu hohe Feuchtigkeit sein. Daher sollten Sie bei der Bewässerung lieber vorsichtig sein und in jedem Fall eine Staunässe verhindern.
Stellen Sie an einzelnen Blättern und Zweigen eine Verfärbung fest, könnte dies mit einem Pilzbefall zusammenhängen. Dann müssen Sie die betroffenen Stellen abschneiden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Entdecken Sie hingegen Schädlinge, sehen Ihnen hierfür verschiedene Insektizide zur Verfügung. Diese gibt es auch auf biologischer Basis, sodass sie für die Umwelt verträglicher sind.
Achten Sie auf eine gesunde Pflege der Hecke und Krankheiten sowie Schädlinge werden seltener auftreten. Dann erfreuen Sie sich einer schönen Begrenzung, die einen guten Eindruck hinterlässt.