Im Frühjahr möchten Sie Ihrem Rasen auf die Sprünge helfen. Damit dieser so schnell und kraftvoll wie möglich in die Höhe wächst, bringen Sie einen Rasendünger aus. Dieser enthält reichlich Nährstoffe, die das Wachstum beschleunigen und für einen gesunden Rasen sorgen.
Doch wie schnell wirkt eigentlich der Rasendünger und wie früh sollten Sie den Rasen säen?
Wie schnell wirken mineralische Dünger?
Rasendünger gibt es einige Varianten auf dem Markt. Organische Dünger und mineralische Dünger zählen zu den beliebtesten Varianten, um den Rasen zu unterstützen.
Ein mineralischer Dünger liegt in Salzform vor. Gibst Du den mineralischen Dünger aus, nimmt der Boden die Nährstoffe innerhalb kürzester Zeit auf. Es wird gesagt, dass die Wirkung des Düngers bereits nach wenigen Stunden eintritt. Damit gehören mineralische Dünger zu den schnellsten Varianten und stellen praktisch eine Sofortwirkung bereit.
Hierbei muss jedoch gesagt sein, dass die Wirkung zwar schnell eintritt, aber nicht sofort an den Pflanzen sichtbar ist. Setzen Sie einen Flüssigdünger ein, wird dieser direkt von den Pflanzen aufgenommen. Selbst in dieser „Turbo“-Variante, dauert es etwas, bis das Düngen sich auf die Pflanzen niederschlägt. Ein sichtbarer Effekt tritt in der Regel erst nach wenigen Tagen ein. Dann sollten Sie bemerken, dass vor allem der Stickstoff das Wachstum beschleunigt und der Rasen in die Höhe wächst.
Damit ein mineralischer Dünger tatsächlich innerhalb von wenigen Stunden seine Wirkung entfaltet, muss der Boden leicht feucht sein. Hat es bereits einige Tage nicht geregnet, sollten Sie selber den Rasen minimal bewässern. Achten Sie aber darauf, dass Sie den Dünger nicht wegschwemmen, da ansonsten eine sehr ungleiche Wirkung eintritt.
Diese Form der Dünger sind für eine Wirkdauer von wenigen Monaten ausgelegt. Dies bedeutet, dass bei einem sehr ausgelaugten Boden während der Saison mehrmals nachgedüngt werden muss. Andernfalls erhält der Rasen nicht genügend Nährstoffe. Dies äußert sich unter anderem darin, dass der Rasen sich gelb verfärbt und Unkräuter, wie zum Beispiel Moos oder Klee gehäuft auftreten. Dann ist erneutes Düngen angezeigt und könnte für einen schöneren Eindruck sorgen.
Wie schnell wirkt ein Langzeitdünger?
Ein mineralischer Dünger wird unverzüglich vom Boden aufgenommen und zeigt innerhalb weniger Tage seine Wirkung. Bei einem Langzeitdünger ist nicht entscheidend, dass dieser sofort wirkt. Vielmehr wird auf eine Wirkdauer gesetzt, die die gesamte Gartensaison anhält. Durch die einmalige Ausgabe des Langzeitdüngers soll der Rasen mit allen Nährstoffen versorgt werden, sodass ein erneutes Düngen nicht notwendig ist. Dies erleichtert Ihnen als Gärtner die Arbeit und Sie können sicher sein, dass die Pflanzen nicht mitten in der Gartensaison an einer Knappheit der Nährstoffe leiden.
Die langsamere Wirkung des Langzeitdüngers ist auf die vorliegende Form des Stickstoffs zurückzuführen. Dieser liegt nämlich als Harnstoff oder Carbamid vor. Damit steht er nicht sofort zur Verfügung und es dauert etwas, bis die Wirkung einsetzt.
Die meisten Langzeitdünger bestehen aus einer Kombination von Wirkstoffen. Damit wird nicht nur die lange Zeitperiode abgedeckt, sondern auch eine schnelle Wirkung erzielt. Mitunter sind im Langzeitdünger Düngesalze enthalten, die ähnlich wie bei einem mineralischen Dünger einen Soforteffekt erzielen.
Wie schnell der Langzeitdünger wirkt, hängt also von der genauen Zusammensetzung ab. In der Regel wird die Wirkung innerhalb weniger Stunden oder Tagen einsetzen.
Welche Faktoren beeinflussen die Schnelligkeit der Wirkung?
Wie schnell der Rasendünger wirkt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Liegen optimale Bedingungen vor, wird der Dünger entsprechend schneller aufgenommen.
Dazu gehört, dass genügend Wasser zur Verfügung steht. Am besten ist es, wenn der Boden angefeuchtet ist. Ist der Boden trocken, dann bewässern Sie diesen nach der Ausgabe des Rasendüngers, sodass dieser leichter in den Boden eindringt.
Auch der pH-Wert des Bodens ist ein wichtiger Faktor. Über die übliche Nutzungsdauer werden der Erde Nährstoffe entzogen. Er wird dadurch leicht säuerlich und für die meisten Dünger ist diese Umgebung wenig förderlich. Bewegt sich der pH-Wert im grünen Bereich, dann wirkt der Rasendünger schneller und Sie werden die Veränderung schneller beobachten.
Ebenso ist die Temperatur ein Einflussfaktor, wenn es um die Schnelligkeit des Rasendüngers geht. Ist es zu kalt, wird die Düngung erst nach einer gewissen Wartezeit Ihre Wirkung entfalten. Daher bietet es sich an die Düngung vorzunehmen, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist und der Boden eine angemessene Temperatur aufweist.
Die Wirkzeit des Rasendüngers
Bringen Sie einen Rasendünger aus, möchten Sie am liebsten so schnell wie möglich eine Veränderung erzielen. Mit den meisten Rasendüngern ist dies tatsächlich möglich. Innerhalb weniger Stunden dringen diese in den Boden ein und die Nährstoffe werden von den Pflanzen aufgenommen.
Bei mineralischen Düngern setzt die Wirkung zumeist etwas schneller ein als bei Langzeitdüngern. Diese fokussieren sich auf eine Langzeitwirkung und erst nach wenigen Tagen profitiert der Rasen davon.
Gewöhnliche Dünger werden bereits nach wenigen Stunden von den Pflanzen aufgenommen. Bis die Wirkung sichtbar ist und der Rasen tatsächlich davon profitiert vergehen ca. 2 Tage. Somit sollten Sie kurz nach dem Ausbringen des Rasendüngers einen Unterschied bemerken und sehen, wie Ihr Rasen in die Höhe schnellt.