Wühlmäuse sind kleine Nager, die ähnlich wie Maulwürfe Ihren Garten umgraben können. Dabei sorgen die Wühlmäuse nicht nur für eine optische Beeinträchtigung, sie können auch ernsthafte Schäden an den Pflanzen verursachen. Wie können Sie Ihren Garten und die Pflanzen vor den Wühlmäusen schützen?
Wenn Sie verhindern wollen, dass Wühlmäuse in Ihren Garten eindringen, dann können Sie dies mit Wühlmausgittern schaffen. Mit den Wühlmausgittern können Sie den Garten in der Erde umzäunen, um so die Wühlmaus draußen zu halten. Doch wie genau hilft das Wühlmausgitter und worauf müssen Sie beim Einbau achten?
Im folgenden Ratgeber über Wühlmausgitter möchte Ich Ihnen eine sehr einfache und effiziente Möglichkeit aufzeigen, wie Sie Ihren Garten mit Wühlmausgittern absichern können.
Schützen Sie Ihren Garten mit diesen effektiven Wühlmausgittern
Wie können Wühlmäuse in den Garten eindringen
Die Wühlmaus ist ständig auf der Suche nach Nahrung. Unterirdisch gräbt sie sich unbeirrt ihren Weg, bis sie auf etwas Fressbarem gestoßen ist. In der Regel sind dies Wurzeln von Pflanzen, die von der Wühlmaus angenagt werden. Was für die Wühlmaus ein willkommenes Festessen ist, ist für die Pflanze mitunter tödlich.
Denn die starken Schäden durch die Wühlmaus führen dazu, dass die Pflanzen nicht mehr genügend Nährstoffe über die Wurzeln aufnehmen können.
Die Wühlmaus gräbt sich dabei unterirdisch durch Ihren Garten. An der Oberfläche ist sie nur durch kleine Hügel zu erkennen. Für ungeübte Gärtner können die Hügel mit Maulwurfshügeln verwechselt werden. Doch die Hügel der Wühlmaus sind daran zu erkennen, dass sie einen schrägen Eingang haben und mit Wurzeln bedeckt sind. Im Vergleich dazu sind die Maulwurfshügel geradezu senkrecht im Boden.
Wenn Sie vermuten, dass eine Wühlmaus sich noch in Ihrem Garten befindet, dann sollten Sie einen Test durchführen, der anzeigt, ob die Wühlmaus noch aktiv ist. Dazu sollten Sie einen Eingang zuschütten.
Ist der Eingang innerhalb von wenigen Stunden wieder geöffnet, ist dies ein klares Signal, dass die Wühlmaus sich noch in Ihrem Garten befindet.
Daraufhin sollten Sie nicht warten, bis die Wühlmaus Ihre Pflanzen komplett zerstört hat, sondern umgehend Maßnahmen ergreifen, um die Wühlmaus zu bekämpfen. Das Wühlmausgitter ist nur eine der zahlreichen Möglichkeiten, um Ihre Pflanzen zu schützen.
Schäden durch Wühlmäuse
Eine Gefahr bei Wühlmäusen ist, dass die Auswirkungen an der Oberfläche erst zu sehen sind, wenn die Pflanze bereits stark angegriffen wurde. Die Wühlmaus nagt sich unterirdisch durch die verschiedensten Pflanzen und welche Pflanzen betroffen sind, lässt sich zunächst gar nicht erahnen.
Daher besteht die Gefahr, dass Sie den Befall der Wühlmäuse noch gar nicht ernst nehmen. Wenn Sie allerdings erst eingreifen, wenn die Auswirkungen der Wühlmaus an der Oberfläche zu sehen sind, dann ist es meisten zu spät, um die Pflanzen noch zu retten.
Wühlmäuse sind zwar nicht groß, sie können aber dennoch beträchtliche Mengen an Wurzeln vertilgen. Bis zu 80% ihres Körpergewichtes nehmen sie pro Tag als Nahrung auf. Für den Winter legen sie zusätzliche Vorräte an. Die Auswirkungen einer einzelnen kleinen Wühlmaus können also verheerend sein.
Selbst vor Bäumen machen die Nagetiere keinen Halt. Bei ausgewachsenen Bäumen kann es eine Weile dauern, bis die Nagetiere einen so großen Schaden anrichten, dass diese nicht mehr genügend Nährstoffe aufnehmen können.
Geschwächte oder junge Bäume können allerdings von der Wühlmaus innerhalb kürzester Zeit so stark zugesetzt werden, dass sie nicht mehr zu retten sind. Die Wühlmäuse nutzen die Wurzeln nicht nur als Nahrung, sondern auch um die Zähne zu schärfen.
Bei Bäumen zeigen sich die Auswirkungen häufig erst im darauffolgenden Frühjahr. Die Bäume sind durch den Angriff der Wühlmäuse zusätzlich geschwächt und sind einem hohen Risiko ausgesetzt von anderen Schädlingen heimgesucht zu werden.
Daher sollten Sie besonders junge Bäume schon vorbeugend mit einem Wühlmausgitter schützen und nicht erst warten, bis die kleinen Nagetiere tatsächlich in Ihrem Garten auftreten.
Die Pflanzen mit Wühlmausgittern schützen
Wühlmäuse können auf verschiedene Arten und Weisen bekämpft werden. Sie verfügen über einen äußerst empfindlichen Geruchssinn, weshalb das Ausbringen von besonders geruchsintensiven Wühlmausgasen die Nagetiere schnell vertreiben kann.
Wühlmäuse unterstehen nicht dem Tierschutz und sie werden als Schädlinge anerkannt. Anders als der Maulwurf ernähren sie sich fast ausschließlich von Wurzeln und so gut wie gar nicht von Insekten.
Daher ist es erlaubt, Wühlmausgift einzusetzen, um die kleinen Mäuse zu bekämpfen. Wenn Sie jedoch nicht gleich die Tiere Töten möchten, sondern etwas tierfreundlicher zu Werke gehen wollen, dann sollten Sie zunächst Ihre wichtigsten Pflanzen mit einem Wühlmausgitter schützen.
Junge Bäume und Beete sollten mit einem Wühlmausgitter geschützt werden. Dieses Gitter ist für die Wühlmaus unüberwindbar und die Pflanzen sind ideal geschützt. Bäume sollten zudem mit einem Drahtkorb geschützt werden. In Kombination stellen der Drahtkorb und das Gitter eine optimale Schutzbarriere dar.
Wenn die Wühlmaus keine geeignete Nahrung mehr findet und der Zugang versperrt wird, wird sie sich nach kurzer Zeit einen anderen Garten suchen. Mit ein bisschen Geduld und einem geschickten Umgang mit den Gittern können Sie die Wühlmaus also auf sehr einfache und sanfte Art loswerden.
Das Gute ist hierbei, dass die Pflanzen dauerhaft geschützt sind. Anders als bei Fallen und Giften müssen Sie die Drahtgitter nicht immer wieder erneuern, sondern ein Beet ist mit einem Gitter auf Dauer geschützt.
Gerade Hochbeete profitieren von diesem Wühlmausgitter. Ist das Hochbeet mit dem Erdboden verbunden, sollten Sie auf dem Grund des Hochbeetes das Wühlmausgitter anbringen, um eine natürliche Blockade aufzubauen.
Verfügen Sie nur über einen kleinen Garten, dann können Sie auch probieren den Garten unterirdisch mit den Wühlmausgittern zu umzäunen. In der Regel gräbt die Wühlmaus nicht sehr tief und wenn Sie die Gitter tief einbringen können Sie die ein oder andere Wühlmaus vor dem Eindringen schon abhalten.
Ein sicherer Schutz ist jedoch nur dann gegeben, wenn Sie die Wurzeln der Bäume und Pflanzen mit dem Draht sichern.
Worauf muss beim Kauf der Wühlmausgitter geachtet werden
Wühlmäuse sind relativ kleine Tiere, die sehr wendig sind und durch viele Öffnungen sich durchzwängen können. Daher sollte beim Kauf des Wühlmausgitters vor allem darauf geachtet werden, dass das Gitter ausreichend feinmaschig ist.
Damit die Wühlmäuse sicher ausgesperrt werden, sollte die Maschenweite nicht mehr als 13mm betragen. Erst ab dieser Größe ist sichergestellt, dass keine Wühlmäuse durch das Gitter hindurchkommen.
Je feinmaschiger das Gitter ist, desto besser ist der Schutz auch vor anderen Schädlingen. Schließlich gibt es nicht nur die Wühlmaus, die Sie am liebsten draußen behalten würden, sondern auch noch andere kleine Nagetiere.
Spitzmäuse können mit dem Gitter ebenso abgehalten werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Maschenweite weniger als 10mm beträgt. Erst bei diesen feinmaschigen Abständen ist ein umfangreicher Schutz vor Wühlmäusen und anderen Schädlingen gegeben, die die Wurzeln Ihrer Pflanzen angreifen könnten.
Bei den feinmaschigen Gittern sollten Sie zudem darauf achten, dass diese ausreichend dick sind. Je feiner die Gitter, desto dünner sind diese im Regelfall. Dünne Wühlmausgitter können von den Tieren allerdings einfach durchgebissen werden und sind nicht gerade widerstandsfähig. Daher sollten Sie darauf achten, dass das Material sowohl feinmaschig, als auch genügend dick ist, um den Angriffen der Wühlmaus standzuhalten.
Nicht geeignet sind zum Beispiel Fliegengitter oder andere Materialien, die Sie zur Abwehr der Wühlmäuse zweckentfremden könnten. Möchten Sie die Wühlmäuse von Ihren Pflanzen abhalten, dann sollten Sie immer zu einem Produkt greifen, dass speziell für die Abwehr von Wühlmäusen ausgelegt ist.
Teilweise werden auch Gitter aus Kunststoff angeboten. Dieses Angebot klingt verlockend, das Kunststoff stellt für die Nager allerdings kein großes Hindernis dar. Innerhalb kürzester Zeit werden diese Gitter durchnagt und diese stellen daher keinen wirklich guten Schutz dar.
Bei der Qualität gibt es noch den Unterschied zwischen verzinkten und unverzinkten Wühlmausgittern. Die unverzinkten Varianten unterstehen der Gefahr zu Rosten. Die Lebensdauer ist also deutlich begrenzt. Währenddessen können die verzinkten Gitter praktisch für immer halten. Mit einer ausreichenden Dicke können diese die Wühlmaus langfristig vom Garten fernhalten.
Welche Kosten können entstehen
Wühlmausgitter werden zu m²-Preisen verkauft. Je mehr Fläche Sie benötigen und je mehr Bäume bzw. Pflanzen Sie schützen wollen, desto höher sind natürlich die Kosten.
Für ein einfaches Hochbeet können Sie mit Kosten zwischen 5 und 20 Euro rechnen. Dies hängt im Wesentlichen davon ab, wie groß Ihr Hochbeet ist und wie feinmaschig das Gitter sein soll.