Hören Sie verdächtige Geräusche auf dem Dachboden, könnte der Verdacht aufkommen, dass es sich um einen Marder handelt. Vernehmen Sie die Aktivität vor allem zu den Nachtzeiten, könnten Sie sich die Frage stellen, ob dies überhaupt zum Marder passe.
Ist der Marder etwa nachtaktiv oder bevorzugt er lieber die Tageszeit? Erfahren Sie, zu welcher Uhrzeit der Marder aktiv ist und sein Versteck verlässt.
Zu welcher Uhrzeit sind Marder besonders aktiv?
Marder gehören tatsächlich zu den nachtaktiven Tieren. Sie bevorzugen die Dunkelheit, um in dessen Schutze auf die Jagd zu gehen. Der Marder ist als äußerst aggressiver Jäger bekannt. Dennoch ist er in erster Linie ein Fluchttier, dass versucht sämtlichen Bedrohungen aus dem Weg zu gehen.
Rund eine Stunde nach dem Sonnenuntergang verlässt der Marder sein Versteck und geht in die aktive Phase über. In einer Zeit von 18 bis 05 Uhr ist der Marder auf Beutezug.
Diesen festen Rhythmus befolgt er nicht das gesamte Jahr über. Je nach Jahreszeit und anderen Faktoren verlagert er seine Aktivität mal später oder früher. Grundsätzlich gilt aber, dass der Marder in der Nacht unterwegs ist.
Die Aktivität im Jahresverlauf
Die Paarungszeit der Marder reicht von Anfang Juli bis Anfang September. Mit dem Nachwuchs bestehen andere Anforderungen an den Lebensstil.
Marder im Frühling
Nach der Paarungszeit müssen im Frühjahr die Jungtiere aufgezogen werden. Für diese Aufgabe ist das Weibchen verantwortlich. Der Nachwuchs ist nicht in der Lage für sich selber zu sorgen und das Weibchen ist daher über den Tag eher gleichmäßig aktiv. In den frühen Stunden hat es eine Ruhephase und sorgt sich ansonsten um die Jungtiere.
Bei den Männchen sieht die Aktivität im Frühjahr etwas anders aus. Zur Tageszeit ruhen sie sich über einen längeren Zeitraum aus. In der Nacht werden sie deutlich aktiver und gehen auf Beutejagd.
Marder im Sommer
Im Sommer sind die Jungtiere bereits weniger schutzbedürftig. Sie können besser für sich selbst sorgen und benötigen keine dauerhafte Pflege. Für die Weibchen bedeutet dies, dass ihre Aktivität sich den Männchen anpasst.
Während des Sommers sind sowohl Männchen als auch Weibchen nachtaktiv. Dabei beschränken sie sich ungefähr auf einen Zeitraum von 18 bis 05 Uhr.
Ruhezeit im Winter
Während des Winters versucht der Marder seine Energie zu sparen. Er ist insgesamt deutlich weniger aktiv. Einen Winterschlaf hält der Marder allerdings nicht.
Aufgrund des früheren Sonnenunterganges ist der Marder eher als im Sommer auf Beutezug. Daher ist es möglich, dass Sie im Winter Spuren des Marders im Schnee vorfinden.
Unterschiede im Geschlecht
Wann der Marder aktiv ist, hängt von seinem Geschlecht ab. Während Männchen dafür bekannt sind, ausschließlich die Nacht zu nutzen, müssen Weibchen im Frühjahr auch am Tage Zeit aufwenden, um den Nachwuchs zu versorgen. Hierzu zählt, dass das Weibchen die Nachkommen säugt und warmhält.
Die Männchen erweisen sich als unabhängiger. Sie kümmern sich nicht um den Nachwuchs, sondern halten ihren einen Rhythmus bei.
Das Verhalten des Steinmarders
Die meisten Marder erweisen sich als scheu und gehen ihrer Aktivität lieber in der Nacht nach. Eine Ausnahme bildet hierbei der Steinmarder.
Diese Marderart sucht vermehrt die Nähe zum Menschen. Er ist für die meisten Schäden im Motorraum verantwortlich und als gefürchteter Jäger bekannt.
Der Steinmarder tritt dem Menschen weniger scheu gegenüber. Dies führt dazu, dass diese Art auch während des Tages auf der Futtersuche sein könnte, wenn in der Nacht keine Nahrungsquellen erschlossen werden können.
Wie sollten Sie beim Bekämpfen des Marders vorgehen?
Sie wissen nun, dass der Marder überwiegend in der Nacht aktiv ist. Wie beeinflusst diese Erkenntnis die Bekämpfungsmethoden, um sich vor diesem Tier zu schützen?
Zunächst sollten Sie darauf achten, dass es für den Marder eine Schonzeit gibt. Sie dürfen das Tier also nur zu bestimmten Jahreszeiten jagen. Die Schonzeit wird vom jeweiligen Bundesland festgelegt. Die Absicht dahinter ist, dass die Marder, wenn sie über Nachwuchs verfügen nicht gestört werden.
Falls Sie den Marder vertreiben möchten, müssen Sie diesen nicht gleich jagen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie das Tier auf effektive Weise vom eigenen Dachboden fernhalten. Hierzu können Sie zum Beispiel ein Ultraschallgerät einsetzen. Dieses ertönt in einem Frequenzbereich, der für den Menschen nicht hörbar ist. Der Marder fühlt sich davon so gestört, dass er einen anderen Platz aufsucht.
Alternativ ist auch ein Radio eine gute Möglichkeit, um den Marder mit Geräuschen zu vertreiben. Dabei ist der Einsatz besonders effektiv, wenn die Geräuschkulisse am Tage den Marder beim Schlafen stört. Mit diesen einfachen Methoden halten Sie das Tier vom Haus und dem Dachboden fern.
Die Aktivität des Marders
Hören Sie verdächtige Geräusche auf dem Dachboden, kann es sich um den Marder handeln. Dieser ist überwiegend in den Nachtstunden aktiv und verlässt auf der Suche nach Futter sein Versteck. Besonders aktiv sind männliche Marder kurz nach Mitternacht. Dort sind sie auf der Jagd und suchen im Schutz der Dunkelheit nach der Beute. Am Tage hingegen lässt sich der Marder selten erblicken. Dort ruht er sich aus und wird kaum Geräusche von sich geben.