Marder machen es sich vor allem während der kälteren Tage auf Ihrem Dachboden bequem. Dort finden sie Bedingungen vor, die sie zum Bleiben bewegen und von dort starten sie ihre Streifzüge nach frischer Beute.
Der Marder ist ein sehr scheues Tier. Er wählt häufig die gleichen Wege und versucht dabei den Menschen aus dem Weg zu gehen. Dennoch fällt der Marder dem Menschen unangenehm auf, indem er sich etwa in Motorhauben aufhält und dort Kabel anfrisst.
Doch wie sieht es aus, falls Sie den Marder auf frischer Tat ertappen? Greift der Marder auch den Menschen an oder ergreift dieser lieber die Flucht?
Der natürliche Instinkt des Marders
Entdecken Sie den Schaden, den ein Marder in einem Hühnerstall anrichtet, könnten Sie den Eindruck bekommen, dass es sich um ein kleines Monster handelt, welches wahllos seine Feinde angreift. In Wirklichkeit ist der Marder aber relativ klein und geht nur selten zum Angriff über. Er gilt als Fluchttier und trifft er auf den Menschen, begibt er sich lieber auf Abstand.
Der Marder ist klein und wendig. Sie werden es kaum schaffen ihn in die Hände zu bekommen. Zudem besteht ein Jagdverbot, sodass Sie dem Marder keinen Schaden zufügen dürfen. Stellt das Tier dennoch eine Bedrohung für Ihren Garten oder die Nutztiere dar, empfiehlt sich das Aufstellen spezieller Fallen. Es könnte zwar etwas dauern bis der Marder sich an die Fallen gewöhnt und diese nicht mehr als Bedrohung wahrnimmt, doch danach ist eine einfache Umsiedlung möglich.
Für gewöhnlich wird der Marder den Menschen also nicht angreifen. Der Marder ist ein Fluchttier und nur wenn er in die Ecke getrieben wird, geht er selber zum Angriff über.
Wie gefährlich ist der Marder für den Menschen?
Selten kommt es zu Übergriffen des Marders auf den Menschen. Doch wie sind die Auswirkungen, wenn es zu einer unangenehmen Begegnung kommt?
Schäden am Fahrzeug
Die Hauptgefahr des Marders geht davon aus, dass dieser Schäden am Fahrzeug verursacht. Beißt dieser Bremsschläuche durch oder ruft andere Beschädigungen hervor, ist die Sicherheit der Fahrzeuginsassen gefährdet. Daher bietet es sich an mit einem Ultraschallgerät gegen den Marder vorzugehen. Dieses sendet laufend unangenehme Töne aus, die den Marder stören aber vom Menschen nicht zu hören sind. Kombiniert wird solch ein Gerät mit Blitzlichtern und wahlweise Elektroschocks. Auch ein Gitter unter dem Auto kann den Marder davon abhalten den Motorraum zu betreten.
In den meisten Fällen bleibt es zum Glück bei einem Sachschaden. Dieser ist allerdings in der Summe nicht unerheblich. So verursacht der Marder laut einer Schätzung jährlich einen Schaden von rund 60 Millionen Euro. Diese werden zwar vom Versicherer übernommen, doch der volkswirtschaftliche Schaden bleibt bestehen.
Körperliche Angriffe
Greift der Marder Hühner oder andere Beutetiere an, ist dieser für seine Aggressivität bekannt. Selber verfügt der Marder nur über relativ kleine Zähne. Mit diesen kann er zwar angreifen, doch die dadurch entstehenden Wunden sind kaum bedrohlich. Diese sind mitunter schmerzhaft, lassen sich aber leicht verarzten.
Die offene Frage bleibt jedoch, ob der Marder unter Tollwut litt. Selbst wenn die Zähne des Marders nur klein sind und wenig Gefahr ausstrahlen, könnte darüber der tödliche Virus übertragen werden. Daher gilt im Falle eines Marderangriffes, dass das Tier immer auf Tollwut untersucht werden muss.
Somit geht bei körperlichen Angriffen die größte Gefahr nicht vom Biss selber, sondern von einer möglichen Infektion mit Tollwut aus. Da die Tollwut in Deutschland nicht vollständig bekämpft ist, ist das Risiko immer gegeben, sodass ein Marder immer mit Vorsicht behandelt werden muss.
Das Verhalten des Marders gegenüber dem Menschen
Begegnet der Marder dem Menschen, versucht das Tier immer die Flucht zu ergreifen. Der Marder ist relativ klein und erkennt den Menschen als Gefahr an. Als Fluchttier wird er immer einen anderen Ausweg suchen, als in den Angriff zu gehen.
Fühlt sich der Marder eingeengt und steht kein Fluchtweg zur Verfügung, könnte es zu einem Angriff auf den Menschen kommen. Die Zähne des Marders sind relativ klein, doch aufgrund der Aggressivität kann er sich verbeißen und Verletzungen herbeiführen. Die größte Gefahr geht von einer Tollwut-Übertragung aus. Diese Infektion endet tödlich und muss bei einem Angriff des Marders immer berücksichtigt werden.