Das schöne Wetter soll in vollen Zügen auf der Terrasse genossen werden. Dafür wurden hübsche Holzmöbel angeschafft. Während die Sonne scheint, verbringen Sie entspannt den Tag auf der Liege und genießen die warmen Temperaturen. Doch was, wenn plötzlich das Wetter umspringt oder die Möbel nicht mehr ganz so gut in Schuss sind?
Wie mit den Holzmöbeln im Garten umgegangen wird und wie kleine Beschädigungen beseitigt werden, wird in diesem Artikel präsentiert.
Wie können Schäden auftreten?
Gartenmöbel sind praktisch einer dauerhaften Belastung ausgesetzt. Sie stehen entweder im Freien, wo die Sonnenstrahlen für Schäden sorgen oder werden in einen Schuppen gestellt, wo die äußeren Bedingungen ebenfalls nicht ideal sind. Während des Sommers sorgt die intensive Sonneneinstrahlung dafür, dass die Farbe ausgeblichen wird und die Möbel nicht mehr ganz so frisch erscheinen. Regen und Frost sorgen nicht nur für optische Beeinträchtigungen, sondern können Schäden hervorrufen, die eine Nutzung der Möbelstücke unmöglich machen.
Daher ist es von Anfang an ratsam, die Möbel pfleglich zu behandeln und Vorbereitungen zu treffen, sodass sie für einige Jahre im Garten genutzt werden können. Andernfalls können kleine Beschädigungen schnell heranwachsen und zu einem größeren Problem werden.
Die Reinigung
Die grundlegendste Arbeit besteht darin, die Holzmöbel regelmäßig zu reinigen. Dies sollte zumindest zu Beginn und dem Ende der Gartensaison erfolgen. Hierzu wird eine Seifenlauge aus einer Naturseife hergestellt.
Die Seifenlauge ist schonend für das Holz. Die Naturseife enthält pflanzliche Öle und damit lassen sich sämtliche Rückstände gut entfernen. Ein kleines Mikrofasertuch ist hingegen nicht zu empfehlen. Dieses entzieht dem Holz sein natürliches Öl und führt langfristig zu größeren Schäden.
Mit einem Schwamm oder Lappen wird die Lauge auf das Möbelstück verrieben und der Schmutz abgelöst. Nach der Reinigung wird die Seife mit einem trockenen Tuch abgewischt. Es dürfen keine Rückstände der Seife auf dem Möbelstück verbleiben.
Das Holz schützen
Die Reinigung der Holzmöbel stellt die erste Ebene des Schutzes dar. Damit wird aber in erster Linie nur die Optik aufgewertet. Damit das Holz über eine längere Zeit nutzbar ist und sauber aussieht, lohnt sich die Anwendung eines speziellen Öls. Hierfür gibt es verschiedene Pflegeöle, welche das Holz vor den äußeren Einflüssen schützen. Auf diese Weise können etwa Speise- oder Getränkereste viel leichter behandelt werden. Schließlich kann es bei einer Gartenparty schnell passieren, dass das Essen auch auf den Möbelstücken landet.
Die Pflegeöle werden rund zwei- bis dreimal im Jahr angewandt. Zu empfehlen ist dies vor allem am Beginn der Gartensaison, damit kleinere Missgeschicke während der Nutzung wieder gut entfernt werden können. Dabei ist allerdings zu sagen, dass die Öle keinen UV-Schutz bieten. Die Sonnenstrahlung wirkt also weiterhin schädlich und führt dazu, dass das Holz vergraut. Hier muss separat darauf geachtet werden, dass die Möbelstücke nicht zu lange, der prallen Sonne ausgesetzt werden.
Das Pflegeöl wird mit einem Pinsel oder einem Tuch aufgetragen. Es dauert einige Stunden, bis es getrocknet ist. Am besten ist diese Anwendung, wenn diese mit der Reinigung verbunden wird. Nur so kann das Pflegeöl die Möbelstücke tatsächlich schützen. Wird das Öl hingegen auf verunreinigte Möbel aufgetragen, lassen sich diese noch schlechter entfernen.
Gartenmöbel aus Holz reparieren
Wenn doch mal ein Möbelstück beschädigt wurde, ist noch kein Grund zur Panik gegeben. Mit ein wenig handwerklichem Geschick erscheinen die Holzmöbel schnell wie neu und können im Garten genutzt werden.
Vor allem die Oberfläche ist häufig Angriffen ausgesetzt. Wirkt diese nicht mehr frisch, sondern erstrahlt in einem langweiligen Grau, ist es Zeit für einen neuen Anstrich. Damit das Holz wieder wie neu erscheint, muss mit einem Schleifgerät die oberste Schicht des Holzes abgeschliffen werden. Danach wird mit einem Pinsel das spezielle Öl aufgetragen, welches das Holz schützt und für einen neuen Anstrich sorgt.
Liegen hingegen Risse oder andere Beschädigungen vor, gibt es dafür ebenfalls einfache Hilfsmittel. Feine Risse können mit einer Spachtelmasse bearbeitet werden. Nach dem Trocknen und Glätten der Masse erscheint die betroffene Stelle mit einem Holzlack wieder wie neu.
Andere Beschädigungen können mit unterschiedlichen Produkten geklebt werden. Hierfür gibt es eine große Produktvielfalt an Klebstoffe für jedes Heimwerk-Projekt. Zum Beispiel Leime, die umweltfreundlich und ohne Lösungsmittel hergestellt wurden. Diese sind auch für die Anwendung der Inneneinrichtung nützlich. Ebenso können Sie mit einem Sekundenkleber kleine Schwachstellen der Möbel wieder ausgleichen.
Mit diesen Pflegehinweisen haben Sie lange Freude an den Holzmöbeln und können diese im Garten auf dem gepflegten Rasen verwenden. Auch nach vielen Jahren werden diese noch wie neu erscheinen und bei der nächsten Party im Garten müssen Sie sich keine Sorgen darüber machen, wenn es mal wieder etwas wilder zugeht.