Der Garten sollte in einem natürlichen Grün erstrahlen. Zum Wachsen benötigen Ihre Pflanzen nicht nur Wasser, sondern auch Nährstoffe. Diese müssen Sie mit einem Dünger zuführen.
Nicht immer herrscht heiterer Sonnenschein. Gerade im Frühling ist das Wetter wechselhaft und der Regen könnte für einige Wochen dominieren. Lohnt es sich selbst während des schlechten Wetters den Dünger auszubringen oder sollten Sie lieber auf den Sonnenschein warten?
Weshalb Sie den Rasen düngen müssen
Der Rasen gehört eigentlich nicht zu den anspruchsvollen Pflanzen. Dennoch benötigt er genügend Nährstoffe, um optimal zu wachsen. Ist der Boden nicht mit den Nährstoffen ausgestattet, besteht die Gefahr, dass Unkraut den Rasen verdrängt. Klee oder Moos machen sich im Rasen breit, da diese noch anspruchsloser sind und besser mit den schlechten Bedingungen zurechtkommen. Mit der Zeit ergeben sich immer größere Lücken und es ist kaum mehr möglich das Unkraut zu entfernen. Nur mit einem aggressiven Moosvernichter rücken Sie diesem Unkraut zu Leibe und schützen Ihren Rasen.
Um das Wachstum des Rasens zu fördern, bietet sich das Ausbringen eines geeigneten Rasendüngers zu Beginn der Saison an. Hierfür stehen Ihnen verschiedene Dünger bereit. Die folgenden Nährstoffe sollten im Dünger enthalten sein:
- Stickstoff
- Magnesium
- Phosphor
- Kalium
Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht für jeden Wirkstoff einen eigenen Dünger benötigen. Die meisten Düngemittel setzen auf eine Kombination, welche eine rundum Versorgung des Rasens ermöglichen. Hierfür stehen Ihnen verschiedene Flüssigdünger zur Verfügung. In flüssiger Form geben Sie diesen mit einer Gießkanne einfach über den Boden und stellen die dringend benötigten Nährstoffe bereit.
Das Düngen sollte mindestens einmal zu Beginn der Rasensaison stattfinden. Kurz nach dem Säen des Rasens bietet sich das Ausbringen des Düngers an. Nach wenigen Wochen sollte der Rasen in all seiner Pracht gewachsen sein.
Entdecken Sie zwischenzeitlich kahle Stellen oder wird der Rasen gelb, können Sie gezielt erneut mit dem Dünger nachhelfen. Halten Sie die Dosis allerdings geringer, um ein Überdüngen zu vermeiden. Der positive Effekt sollte sich schnell einstellen und der Rasen wieder über eine perfekte Gesundheit verfügen.
Neben den erwerbbaren Düngemitteln können Sie auch einen natürlichen Dünger verwenden. Hierfür bietet es sich an, wenn Sie einen Holzkomposter im Garten anlegen. Dort legen Sie alte Pflanzenreste ab und mit der Zeit erhalten Sie nährstoffreiche organische Reste, die Sie zum Düngen des Rasens verwenden können.
Welche Auswirkungen besitzt der Regen auf das Düngen?
Das Wetter besitzt für Ihre Gartentätigkeiten einen wichtigen Einfluss. So sollten Sie es etwa vermeiden den Rasen während der Mittagshitze zu bewässern. Durch die Hitze verdunstet das Wasser schneller und wird von den Pflanzen kaum aufgenommen.
Auch beim Düngen besteht die Einschränkung, dass dies nicht zu jeder Wetterlage möglich ist. Bringen Sie auf Ihrem Rasen einen Granulatdünger aus, sollten Sie darauf achten, dass es weder zu heiß ist, noch zu stark regnet.
Mit dem Wasser ist es nämlich nicht so eindeutig wie mit der Hitze. Nach dem Ausbringen des Düngers wird empfohlen, den Rasen leicht zu bewässern. Dadurch gelangt der Dünger besser in die Erde und wird von den Pflanzen leichter aufgenommen. An trockenen Tagen müssen Sie daher selber nachhelfen und eine kurze Bewässerung der Fläche vornehmen.
Möchten Sie diese zusätzliche Arbeit vermeiden, können Sie den Rasendünger ausbringen, wenn Regen angekündigt wurde. Dadurch müssen Sie den Rasen nicht selber bewässern, sondern der Niederschlag unterstützt Sie in der Arbeit.
Vorsicht ist jedoch geboten, wenn der Boden zu feucht oder ein starker Niederschlag anhält. Dann besteht die Gefahr, dass der Dünger einfach ins Grundwasser sickert oder weggespült wird. Er wird nicht vom Boden aufgenommen und die Nährstoffe gelangen nicht zur Pflanze.
Der beste Zeitpunkt zum Düngen
Beim Düngen müssen Sie darauf achten, dass es weder zu warm, noch ein starker Regen angekündigt ist. Doch ein wenig Feuchtigkeit ist durchaus förderlich und hilft dem Dünger in den Boden einzudringen.
Der beste Zeitpunkt zum Ausbringen des Düngers ist ein trockener Abend, an welchem für die folgende Nacht Regen angekündigt wurde. Dadurch können Sie den Dünger einfach ausbringen und müssen die Bewässerung nicht selber durchführen. Ihr Arbeitsaufwand ist denkbar gering und mit etwas Glück tritt der Regen wie gewünscht ein.
Um eine größere Erfolgswahrscheinlichkeit zu haben, bietet sich die Installation einer Wetterstation im Garten an. Diese misst laufend den Luftdruck und ist dadurch selbstständig in der Lage eine Wettervorhersage zu treffen. So erhalten Sie sehr präzise Informationen dazu, wie sich das Wetter in Ihrem Garten verändern wird.
Den Rasen bei Regen düngen
Für optimale Wachstumsbedingungen lohnt es sich im Frühjahr den Rasen zu düngen. Hierfür stehen bereits Mehrkomponenten Dünger zur Verfügung, die alle benötigten Nährstoffe enthalten.
Damit der Dünger bestmöglich vom Boden aufgenommen wird, ist etwas Feuchtigkeit von Vorteil. An trockenen Tagen müssen Sie selber mit einer leichten Bewässerung des Bodens nachhelfen.
Möchten Sie auf diese zusätzliche Arbeit verzichten, dann düngen Sie den Rasen lieber, wenn ein leichter Regen bevorsteht. Bringen Sie den Dünger am trockenen Vorabend aus und hoffen Sie darauf, dass der versprochene Regen einsetzt. Dann gelangt der Dünger besser in den Boden und der Rasen wird besser versorgt.
Vermeiden sollten Sie jedoch das Düngen, wenn der Boden bereits feucht ist oder es regnet. Dann wird der Dünger weggespült oder versickert direkt im Grundwasser, ohne vom Boden aufgenommen zu werden.
Für die bestmögliche Wirkung des Düngers ist die Wetterlage entscheidend und das Düngen während des Regens sollte vermieden werden.